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Suchergebnisse Wildtierschutz Deutschland - Hobbyjagd abschaffen

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Blogbeiträge (459)

  • Das stille Leid der Füchsin Vossy in einer Schliefenanlage

    Das ist Vossy. Die Füchsin kam im Sommer 2022 im Alter von wenigen Wochen in die Schliefenanlage des DTK Westmünsterland. Hier lebt sie eingesperrt in einem Zwinger, den sie sich mit einem etwa gleichaltrigen Artgenossen teilt. In freier Wildbahn hätte Vossy mehrere Hundert Hektar zur Verfügung und selbst in Wildparks hätte sie mit 100 Quadratmetern und mehr ein deutlich größeres Gehege. Die WAZA (World Association of Zoos and Aquariums) fordert für Rotfüchse gar eine Gehegegröße von 300 m², so wie es etwa auch in der Schweiz vorgeschrieben ist. Vossy und ihr Artgenosse Zorro hingegen müssen ihr Leben auf vielleicht 40 m² verbringen. In einem erhöhten Zwingerteil ist Vossy auf oder hinter einem großen Holzstück zu entdecken. Das ist ihr Ruheplatz, hier schläft sie viel, hier hat sie einen guten Überblick. Schaut man sich diesen Teil des Zwingers an, sieht man nackten Beton. Als Gehegeboden wird Naturboden, Sand oder Rindenmulch gefordert, damit Füchse ihr natürliches Bedürfnis nach Graben, sowie ihren Erkundungsdrang ausleben können. Stark eingeschränkte Grabemöglichkeit hat sie allenfalls in einem anderen sehr kleinen Zwingerbereich, weil dort erkennbar Erdboden vorhanden ist. Zu sehen sind aber keine gegrabenen Löcher, wahrscheinlich ist der Boden so verdichtet, dass die Füchse dennoch nicht graben können. Für eine neugierige Füchsin sind gut 40 m² rasch erkundet. Zusätzliche Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten, die für Vossys Lernentwicklung dringend erforderlich wären, sind nicht erkennbar. Es ist bekannt, dass selbst erwachsene Füchse über einen ausgeprägten Spieltrieb verfügen. Unterschiedliche Materialien wie zum Beispiel Körbe, Bälle, alte Schuhe, Knabberholz, Spielzeugtiere, verschiedene Röhren… - was zum Spielen und Bewegen anregt und in Wildparks Bedingung ist, ist für Schliefenfüchse wie Vossy offenbar zu vernachlässigen. In Zoos und Wildparks wird der Aktivitätslevel dieser Tiere berücksichtigt, indem gut durchdachte, zeitaufwändige regelmäßig wechselnde und ausreichend dokumentierte Beschäftigungsprogramme angeboten werden. Ob Vossy täglich mit Futter versorgt wird, ist uns nicht bekannt. In einer Ecke des Zwingers steht ein Napf, der vermutlich mit Wasser gefüllt wird. Wir wissen von Füchsen, dass sie ein breites Nahrungsspektrum haben und ihre Kost vielseitig ist. Dass dies bei Schliefenfüchsen wie Vossy berücksichtigt wird, bezweifeln wir. Uns ist bekannt, dass einige Schliefenfüchse nur alle zwei bis drei Tage mit Futter versorgt werden. Ihr Magen fasst aber nur kleinere Nahrungsmengen, so dass eine tägliche Futtergabe vonnöten ist. Im Wildpark werden regelmäßig Leckereien wie Rosinen oder Nüsse versteckt, damit die Füchse mit der Futtersuche beschäftigt sind. Wir wissen, dass man sich bei Vossy diese Mühe nicht macht. Was uns beunruhigt ist, dass Vossy kaum Aktivitätsmuster zeigt und immer an derselben Stelle zu finden ist. Wir vermuten ein Unsicherheitsgefühl, denn selbstsichere Tiere zeigen ebenso wie Menschen Explorationsverhalten. Dies ist auch tagsüber von Gehegefüchsen bekannt. Vossy führt ein stark eingeschränktes Fuchsleben. Ihr Alltag ist geprägt von Monotonie, Stress und sich wiederholenden Todesängsten bei den Schliefenübungen. Dies wirkt sich erheblich auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden aus. Glücklicherweise sind bei Vossy noch keine Bewegungsstereotypen wie das Auf- und Abgehen oder das Laufen im Kreis zu beobachten, bei ihrem Artgenossen hingegen schon. Wir fragen uns, ob sie durch ihre Passivität auf ihr Leiden aufmerksam macht. Fakt ist, dass Vossy jede Möglichkeit, ein fuchstypisches und artgerechtes Leben zu führen, verwehrt bleibt. Positive Erfahrungen, die für ihre Entwicklung so förderlich sind, bleiben aus. Ihre Erfahrungen sind abhängig vom Schliefenwart und anderen Personen im Rahmen des Schliefentrainings. Das Hauptinteresse des Teckel-Clubs bzw. der Fuchsjäger gilt der Tötung ihrer Artgenossen bei der Baujagd, die für diese eine spannende Jagdmethode ist. Für sie haben Füchse wie Vossy keinen Wert. Sie dienen dem einzigen Zweck, ihrem Bedürfnis nach besonderem Jagdspaß zu befriedigen. Wir aber sehen in Vossy und den anderen Füchsen fühlende, empfindsame Mitgeschöpfe, die ein Recht auf ein würdiges und artgerechtes Leben haben, ohne Einschränkung, Grausamkeit und Folter. Wir sind empört, dass diese abscheuliche und tierschutzwidrige Tradition hierzulande noch erlaubt ist und setzen uns aktiv für ein Verbot von Schliefenanlagen und Baujagd ein. Wir fordern, dass Füchse wie Vossy in Wildtierauffangstationen untergebracht werden und sie dort noch eine Chance auf Auswilderung erhalten. Unterstütze uns, indem Du diese Petition unterzeichnest: Petition: Tierquälerische Baujagd und Jagdhundeausbildung mit lebenden Füchsen +++ Wichtiger Hinweis: Vossy ist in Gefangenschaft groß geworden, sie hat niemals gelernt, in Freiheit zu leben bzw. zu überleben. Bitte bedenken Sie, dass die Befreiung von Schliefenfüchsen eine Straftat ist. Sie hilft den Tieren nicht, sie würden vermutlich nicht lange überleben und durch den nächsten Wildfang ersetzt werden. Danke! +++ Mehr über Füchse

  • Fuchsjagd – einfache Scheinlösung für komplexe Probleme

    Hören | Populismus ist gerade in Mode. Allerhand Schreihälse dominieren die Schlagzeilen der Politik und präsentieren scheinbar einfache Lösungen für die vielen komplexen Probleme. Wir sollten nicht verkennen, dass diese Trumps und Höckes gar nicht an Lösungen interessiert sind, sondern genau am Gegenteil: Sie wollen die Probleme aufrechterhalten, damit sie als vermeintliche Retter weiterhin Wählerstimmen sammeln können. Was hat das mit Jagd zu tun? Eine ganze Menge: Genauso wie beim politischen Populismus inszeniert man sich gern als Retter – in diesem Fall als Retter der Artenvielfalt. Wir fragen uns: Ist das Interesse wirklich die Biodiversität oder geht es um die Bewahrung spannender Jagdarten wie die Fallen- und die Baujagd? Der Berufsjäger Paul Rößler stellt in einem aktuellen Artikel der Pirsch vom 13. April mal wieder die steile These auf, dass man nur genug Beutegreifer - vor allen Dingen Füchse - töten müsse, um die Bodenbrüter bzw. die Wiesenvögel zu retten. Das Habitat der Wiesenvögel sei nicht das Problem, denn sie würden ja durch ihr Vorkommen zeigen, dass es geeignet ist. Rößler kritisiert dabei sogar seine eigene Zunft, viele Jäger würden nicht genug tun – also das „Raubwild“ nicht intensiv genug dezimieren. Seine Absicht ist – wenn man einige seiner Artikel gelesen hat – leicht erkennbar: Ihm geht es erstens darum, weiter dem Jagdspaß zu frönen, insbesondere den herbstlichen und winterlichen Gesellschaftsjagden. Beutegreifer wie der Fuchs, die ihm den einen oder anderen Hasen oder Fasan wegnehmen könnten, sollen dafür sterben. Zweitens betreibt er Greenwashing für die Landwirtschaft: Man müsse nur genügend Beutegreifer umbringen, dann funktioniere Wiesenvogelschutz auch in der konventionellen Agrarlandschaft – ein Schelm, wer dabei Böses denkt und sich fragt, wer ihn dafür bezahlt. Sicher weiß er selbst, dass das niemals funktioniert. Er weiß aber ebenso, dass er dann immer wieder sein Totschlagargument aus der Mottenkiste holen kann: Es werde einfach nicht genug „Raubwild“ getötet. Jetzt zum Faktencheck: Die meisten Gelegeverluste bei Bodenbrütern geschehen durch Säugetiere wie Fuchs, Marder, Waschbär, Ratten etc., das ist korrekt. Kükenverluste sind nicht so leicht zu erforschen wie Gelegeverluste. Hier ist der Anteil von Vögeln als Prädatoren [1] offensichtlich höher, beispielsweise Krähen, Graureiher oder Mäusebussarde. Prädation ist allerdings ein uralter natürlicher Faktor, der in jedem Ökosystem ein sehr wichtiges Regulativ darstellt. Wenn ein Prädator, zum Beispiel der Fuchs, ausgelöscht wird, übernehmen andere Beutegreifer schnell seine Stelle. Wenn diese dann ausgelöscht werden, übernehmen die nächsten Beutegreifer usw. In unserer intensiv genutzten und überdüngten Landschaft bleibt als quasi unbekämpfbarer Beutegreifer am Ende wahrscheinlich meistens die Wanderratte übrig. Sie kann sich dann ohne natürliche Feinde ungehindert vermehren und ausbreiten – das will kein Landwirt wirklich. Die Prädationsrate der Bodenbrüter, also der Anteil Eier oder Küken, der von Beutegreifern aller Art erbeutet wird, hängt bei weitem nicht nur von der Bejagungsintensität ab, sondern von sehr vielen weiteren Faktoren. Aufgrund der Komplexität können hier nur einige genannt werden: Das Angebot an Insekten als Jungennahrung, das darüber entscheidet, wie schnell die Jungvögel heranwachsen und wie fit sie sind (schnelleres Wachstum = kürzere Zeit mit hohem Prädationsrisiko). Die Dichte des Kiebitzes als aggressiver Verteidiger gegen Beutegreifer: In Gebieten mit hoher Kiebitzdichte ist das Prädationsrisiko für alle Bodenbrüter nachweislich geringer. Die Vegetationsstruktur: leichtes Bodenrelief und mosaikartig unterschiedliche Vegetationsstrukturen machen Bodennester schwerer auffindbar und bieten den Küken mehr Versteckmöglichkeiten als einheitliche maschinengerechte Flächen. Die Bodenfeuchtigkeit: Auf nassen Flächen leben weniger Wühlmäuse, weshalb sie für alle mäusefressenden Prädatoren wie Fuchs, Wiesel, Mäusebussard oder Eulen weniger attraktiv sind. Dies sind – wie oben geschrieben - nur einige von vielen Einflussfaktoren. Die Problematik der Prädation ist sehr vielschichtig. Einfache Scheinlösungen dafür zu präsentieren, ist Populismus – und der ist Gift, sowohl für die Ökosysteme als auch für unsere Gesellschaft. Es bedarf durchdachter Lösungen, die der Vielseitigkeit des Problems gerecht werden – bei den Bodenbrütern ist die wichtigste Stellschraube der Lebensraum in all seiner Diversität. Ein „weiter so“ in der Landwirtschaft, wie es die EU gerade zulässt, werden viele Wiesenvögel definitiv nicht überleben – unabhängig davon ob Prädatoren bejagt werden oder nicht. +++ [1] Als Prädator wird bezeichnet, wer andere Lebewesen oder auch Vogeleier zwecks Nahrungsverwertung erbeutet. Wichtigste Literaturquelle zum Thema Prädation und Wiesenvögel: Teunissen, W., C. Kampichler, F. Majoor, M. Rodbergen & E. Kleyheeg (2020): Predatieproblematiek bij weidevogels. Sovon-rapport 2020/41 Mehr zu Paul Rößler: Worum geht es bei der Jagd? Fuchsjagd - wenn die Not der Füchse am größten ist

  • Ungesehenes Leid – Einblicke in eine Schliefenanlage

    Hören | Schliefenanlagen sind Orte, an denen Jäger ihre "raubwildscharfen" Teckel und Terrier mit lebenden Füchsen trainieren. Mehr als 100 Schliefenanlagen gibt es verteilt über ganz Deutschland. Die Dunkelziffer dürfte weit darüber liegen, denn die Anlagen befinden sich meistens an abgelegenen Orten oder hinter hohen Zäunen oder Mauern. Die Bevölkerung soll nicht sehen, was den Füchsen dort angetan wird. Petition: Tierquälerische Baujagd und Jagdhundeausbildung mit lebenden Füchsen Wir werfen nun beispielhaft einen Blick in die Schliefenanlage des Teckel-Clubs Westmünsterland in NRW: Die Anlage befindet sich direkt an einem häufig begangenen Wanderweg an der niederländischen Grenze, aber wie üblich hinter einem hohen Zaun versteckt (Foto vom 16.07.2022). Selbst ein relativ großer Mann muss die Arme strecken, um über den Bretterzaun hinweg fotografieren zu können. Man sieht ein System aus Gängen, die in verschiedene Kessel münden. Im Bild links und hinten ist der Zwinger zu sehen, in dem zwei Füchse als Trainingsobjekte gehalten werden. Die beiden Zwingerteile sind miteinander verbunden, können aber durch eine Zwischentür getrennt werden. Die Schliefengänge sind durchgängig mit Deckeln belegt. Sie können mit dem Griff hochgehoben werden, beispielsweise um den Fuchs hindurchzutreiben – dies geschieht regelmäßig mit Stöcken, da er aus Angst kaum freiwillig hindurchgeht. Ziel der Übungen und Prüfungen ist, dass der Hund den Fuchs anhand seiner Spur in dem Gangsystem verfolgt und im Drehkessel oder Rundkessel aufspürt. Der Hund soll dann, vom Fuchs durch den Schieber getrennt, fünf Minuten lang vorliegen und den Fuchs verbellen. Danach wird die Sperre gelöst, so dass der Hund den Schieber weiter in Richtung des Fuchses drücken und ihn dadurch noch massiver bedrängen kann. Erst dann wird ein weiterer Schieber gelöst, der dem Fuchs den Fluchtweg in die Abfangbox eröffnet. Die Angst- und Fluchtreaktion des Fuchses ist also geplanter Bestandteil der Übung bzw. Prüfung. Der Fuchs erlebt daher mit jeder Übung und Prüfung eine Situation extremer Angst, an die stressphysiologisch keine Gewöhnung möglich ist. Der Blick von der Seite (Foto vom 08.03.2024) zeigt die Zwingeranlage für die beiden Schliefenfüchse und den Drehkessel (rechts hinten), dem zentralen Übungsort (s. Zeichnung). Er ist mit dem übrigen Gangsystem nur durch eine Sackgasse verbunden, die hier vom Drehkessel aus nach rechts verläuft. Im Bild vor dem Drehkessel befindet sich ein blind endender Zugang, in dem die Box eingesetzt werden kann, in die der Fuchs bei Öffnung des Trennschiebers flüchtet (s. o.). Die Schliefengänge sind vermutlich zur Reinigung oder zum Trocknen geöffnet, die Deckel sind zum Teil im Hintergrund am Zwingergitter angelehnt zu sehen. Der Zwinger ist gut 40 Quadratmeter groß - von artgerechter Haltung kann hier keine Rede sein. Fuchsgehege in Zoos und Wildparks sind immer um Vielfaches größer. Im linken Zwingerteil sind zumindest ein in Grenzen grabfähiger Boden sowie einige Versteckmöglichkeiten vorhanden, der zentrale und rechte Teil aber hat Betonboden. In den rechten Zwingerteil mündet ein Rohr, durch das der Fuchs aus dem Gangsystem auch direkt in den Zwinger entlassen werden kann. Über dem dortigen sterilen Betonboden haben die Füchse eine Klettermöglichkeit. Der Fuchs, den wir „Vossy“ (von niederländisch Fuchs = vos) nennen, ist dort meistens anzutreffen (Foto vom 16.12.2023). Wie es ihm und dem zweiten Schliefenfuchs in der Anlage ergeht, erfahren Sie in den nächsten Beiträgen. +++ Petition: Tierquälerische Baujagd und Jagdhundeausbildung mit lebenden Füchsen | Schliefenanlagen und Baujagd existieren im Verborgenen. Wir klären mit unserer Serie „SOS Schliefenfuchs“ über diese skandalöse Tierquälerei auf, damit beides endlich verboten wird. Die Bevölkerung soll und wird erfahren, was den Füchsen in Schliefenanlagen und durch die Baujagd angetan wird. Wir fordern ein Verbot der Baujagd, die Schließung aller Schliefenanlagen und die artgerechte Unterbringung bzw. wenn möglich, die fachgerechte Auswilderung der Schliefenfüchse.

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  • Aktuelle News zur Abschaffung der Hobbyjagd

    Aktuelles zu Jagd, Tier- und Naturschutz von Wildtierschutz Deutschland e.V. Aktuelle Veranstaltungen Tier- und Naturschutz 24. April: 112. Gutenachtlauf in Berlin - Spendenlauf bei Mondschein für die Tiere. Organisiert durch die Landestierschutzbeauftrage von Berlin. Hier anmelden. ​ 29. April : Lobbygruppen der Tiervermehrer und Tiernutzer wollen die Reform des Tierschutzgesetzes in ihrem Sinne beeinflussen. Zu dem Thema lädt die Tierschutzbeauftragte Dr. Kathrin Herrmann, Berlin, um 19 Uhr vor allen Dingen Medienvertreter zur Online-Veranstaltung "Reform des Tierschutzgesetzes durch Desinformationen in Gefahr" ​ 9. Mai: Im Rahmen der Online-Veranstaltung "Wildtiere in der Stadt" der Tierschutzbeauftragten Berlin sprechen ab 19 Uhr Katharina und Christian Erdmann darüber, wie man erfolgreich eine Wildtierauffangstation gründen, aufbauen und betreiben kann. vor 26 Minuten Fuechse Das stille Leid der Füchsin Vossy in einer Schliefenanlage Das ist Vossy. Die Füchsin kam im Sommer 2022 im Alter von wenigen Wochen in die Schliefenanlage des DTK Westmünsterland. Hier lebt sie... vor 3 Tagen Fuechse Fuchsjagd – einfache Scheinlösung für komplexe Probleme Hören | Populismus ist gerade in Mode. Allerhand Schreihälse dominieren die Schlagzeilen der Politik und präsentieren scheinbar einfache... 11. Apr. Fuechse Ungesehenes Leid – Einblicke in eine Schliefenanlage Hören | Schliefenanlagen sind Orte, an denen Jäger ihre "raubwildscharfen" Teckel und Terrier mit lebenden Füchsen trainieren. Mehr als... 5. Apr. Wolf in Deutschland Schnellabschuss eines Wolfes in Niedersachsen ausgesetzt - Eilantrag wurde stattgegeben. Hören | Die am 26. März erteilte erstmalige Genehmigung zum Abschuss eines Wolfes im Rahmen des von der Umweltministerkonferenz (UMK) vom... vor 26 Minuten Fuechse Das stille Leid der Füchsin Vossy in einer Schliefenanlage Das ist Vossy. Die Füchsin kam im Sommer 2022 im Alter von wenigen Wochen in die Schliefenanlage des DTK Westmünsterland. Hier lebt sie... vor 3 Tagen Fuechse Fuchsjagd – einfache Scheinlösung für komplexe Probleme Hören | Populismus ist gerade in Mode. Allerhand Schreihälse dominieren die Schlagzeilen der Politik und präsentieren scheinbar einfache... 11. Apr. Fuechse Ungesehenes Leid – Einblicke in eine Schliefenanlage Hören | Schliefenanlagen sind Orte, an denen Jäger ihre "raubwildscharfen" Teckel und Terrier mit lebenden Füchsen trainieren. Mehr als... 5. Apr. Wolf in Deutschland Schnellabschuss eines Wolfes in Niedersachsen ausgesetzt - Eilantrag wurde stattgegeben. Hören | Die am 26. März erteilte erstmalige Genehmigung zum Abschuss eines Wolfes im Rahmen des von der Umweltministerkonferenz (UMK) vom... News zu Naturschutzthemen und zum Wildtierschutz 12. April: Die Beschwerde des NLWKN, einer Behörde des Umweltministerium Niedersachsen, gegen die Aufhebung der Genehmigung zum Schnellabschuss eines Wolfes wurde heute vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg unumstößlich abgewiesen. Eine Klatsche auch für die Umweltministerkonferenz, die das Schnellabschussverfahren beschlossen hatte. Dem Eilantrag der GzSdW wurde voll entsprochen. 5. April: Der Eilantrag zur Aussetzung der Genehmigung zum Schnellabschuss eines Wolfes wurde durch das VG Oldenburg stattgegeben. Bereits gestern hat das Niedersächsische Umweltministerium mitgeteilt, dass man aufgrund mehrerer Eilanträge die Genehmigung bis zur rechtlichen Klärung aussetze. 26. März : Erstmals wird in Deutschland eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss eines Wolfes nach dem neuen Schnellabschussverfahren erteilt. Warum die Genehmigung in Niedersachsen möglicherweise gegen artenschutz- und gegen tierschutzrechtliche Normen verstößt und welche Gesellschaft noch am Tag der Bekanntgabe einen Eilantrag zum Aussetzen der Genehmigung gestellt hat, erfahren Sie hier . ​ 25. März: Die EU-Umweltminister haben das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur (Nature Restauration Law) heute überraschend nicht gebilligt . Neue EU-Vorgaben zur Wiedervernässung von Mooren sind damit vorerst vom Tisch und der Green Deal zunächst wohl begraben. ​ 9. Februar: Das Oberverwaltungsgericht NRW hat unanfechtbar beschlossen, dass die Wölfin Gloria aus dem Territorium Schermbeck aufgrund der Verfügung des Kreises Wesel, die mit Unterstützung des Umweltministers in Düsseldorf erlassen wurde, nicht abgeschossen werden darf. ​ 6. Februar: Nach der Glyphosat-Verlängerung durch die EU ist nun auch die Reduzierung von Pestiziden bis 2030 durch das von konservativen Kräften beherrschte EU-Parlament gekippt worden. Gut für den Profit großer Agrarunternehmen, schlechte Aussichten für Artenvielfalt, Wasserqualität und Ernährungssicherheit. ​ 10. Januar: Die EU unter Präsidentin von der Leyen will durch die Herabsenkung des strengen Schutzes der Wölfe in Europa den Weg freimachen für den Abschuss der Tiere. Appellieren Sie mit uns an Bundesumweltministerin Steffi Lemke dafür, den Schutz beizubehalten. Aktuelle Petitionen Wildtierschutz Deutschland ​ Wir lehnen die vergnügungsorientierte Hobbyjagd grundsätzlich ab. Dass es auch ohne geht, zeigen seit 1974 der Kanton Genf in der Schweiz und seit 2015 das Fuchsjagd freie Luxemburg. Zeichnen Sie unsere aktuellen Petitionen und unterstützen Sie unsere Kampagne gegen tierschutzwidrige Jagdgesetze. ​ ​ Der Wolf muss in Deutschland und in Europa streng geschützt bleiben - Appell an Umweltministerin Steffi Lemke ​ Keine Jagdhundeausbildung mit lebenden Füchsen – Verbot der tierschutzwidrigen Baujagd ​ Die Jagd zum Vergnügen ist überholt – lasst sie uns abschaffen!

  • Warum Wildtierschutz sich für Füchse einsetzt

    Fuchsjagd beenden! Dieses Hobby schafft Leid und keinen Artenschutz. Warum Wildtierschutz Deutschland sich für Füchse einsetzt Weit über 400.000 Füchse werden in Deutschland jedes Jahr von Jägern getötet. Der Rotfuchs ist eine der wenigen einheimischen Tierarten, die in vielen Bundesländern ganzjährig bejagt werden. Dabei sind auch besonders tierquälerische Jagdpraktiken wie die Baujagd, die Fallenjagd oder die Abrichtung von Jagdhunden an lebenden Füchsen an der Tagesordnung. Infolge fehlender oder viel zu kurzer Schonzeiten sterben viele Fuchswelpen qualvoll, weil ihre Eltern erschossen werden, oder sie werden selber bereits beim Spiel am Bau gefangen und getötet. Die Jagd kann den Fuchsbestand nicht regulieren Als Rechtfertigung für die starke Bejagung wird von vielen Jägern angeführt, man müsse die Zahl der Füchse „regulieren“, etwa, um der Ausbreitung von Krankheiten Einhalt zu gebieten oder seltene Tiere zu schützen. Tatsächlich kann man die Fuchsdichte mit jagdlichen Mitteln jedoch nicht beeinflussen: Je mehr Füchse durch Jagd oder Unfälle sterben, desto stärker steigt die Geburtenrate. Andersherum führt eine sinkende Sterblichkeit durch soziale Regulationsmechanismen der Fuchspopulationen zu weniger Nachwuchs. „Geburtenbeschränkung statt Massenelend“, kommentierte dies einst der Biologe Erik Zimen. Dass es auch ohne Fuchsjagd funktioniert, zeigt uns das Beispiel Luxemburg: Dort wird der Fuchs seit 2015 nicht mehr bejagt. Die Zahl der Füchse ist seitdem weitgehend konstant geblieben. Ebenso in den vielen deutschen Nationalparks, in denen der Fuchs nicht bejagt wird. ​ Die Zahl der Rebhühner, Feldlerchen und Feldhasen ist in den letzten Jahrzehnten nicht wegen Fuchs & Co. dramatisch zurückgegangen, sondern durch den Verlust ihrer Lebensräume und der Nahrungsgrundlagen. Studien zeigen, dass die intensive Fuchsjagd bedrohten Tierarten nicht hilft; oft zeigen sich sogar gegenteilige Effekte, etwa, weil mit der Jagd erhebliche Störungen einhergehen. Auch ist belegt, dass, wenn der Fuchs als Prädator ausfällt, kleinere Beutegreifer wie Marder oder am Ende die Wanderratte die Prädation z.B. von Vogeleiern übernimmt. Der Fuchs als Gesundheitspolizist Durch die Jagd können Tierkrankheiten wie Räude oder Staupe oder der Befall mit dem Fuchsbandwurm nicht eingedämmt werden. Im Gegenteil, erst 2017 belegte eine breit angelegte internationale Studie erneut, dass dort, wo Füchse intensiv gejagt werden, sogar mehr Füchse mit dem Fuchsbandwurm befallen sind. Die einzig wirksame Methode, den Fuchsbandwurm einzudämmen, ist die Verabreichung von entsprechenden Entwurmungsködern: Im Rahmen eines Feldversuches mit Wurmkuren am Starnberger See konnte der Befall mit dem Bandwurm sogar gegen Null gebracht werden. Vom Fuchs ausgehende Risiken für den Menschen werden infolge gezielter Panikmache seitens der Jagdverbände weit überbewertet: Deutschland gilt seit 2008 als frei von Tollwut (Ausnahme: Fledermaus); am Fuchsbandwurm erkranken jährlich etwa 30 bis 40 Personen in Deutschland – sehr viel weniger, als bei Jagdunfällen zu Schaden oder zu Tode kommen. Eine aktuelle Studie des Niederländers Tim R. Hofmeester et al. zeigt dagegen, dass Füchse das Risiko für eine Ansteckung des Menschen mit der Lyme-Borreliose reduzieren können. Ihre Aktivitäten führen offenbar dazu, dass Mäuse weniger stark von Zecken befallen sind und diese Zecken seltener Träger der Borreliose-Erreger sind. In der Tierwelt nehmen Füchse als Aasvertilger und durch die Erbeutung kranker und schwacher Tiere ohnehin eine wichtige Rolle als Gesundheitspolizist ein. Leider werden die Ökosystemleistungen des Rotfuchses sehr selten gewürdigt. Wo der Fuchs nicht bejagt wird, bleibt die Zahl der Füchse trotzdem konstant Von einer wie auch immer gearteten Notwendigkeit Füchse zu bejagen, kann also keine Rede sein. Sehr eindrucksvoll zeigen dies auch die immer zahlreicher werdenden Gebiete, in denen die Fuchsjagd bereits verboten ist. In Luxemburg etwa, wo Füchse seit 2015 nicht mehr bejagt werden, haben weder die Fuchspopulation noch die Häufigkeit von Wildtierkrankheiten zugenommen. Auch aus dem Schweizer Kanton Genf, wo seit 1974 keine Hobbyjagd mehr stattfindet und nur wenige Füchse im Rahmen eines Spezialabschusses getötet werden, gibt es keine ungebremste Vermehrung von Füchsen. Wenn die jungen Füchse samt Mutter nicht mittels scharfer Bauhunde aus ihrem vermeintlich sicheren Rückzugsort vor die Flinten der Jäger "gesprengt" werden, werden sie vor ihrer Wurfhöhle mit Drahtgitterfallen gefangen und anschließend getötet. Bild: René Schleichardt Abschaffung der Fuchsjagd längst überfällig Wir tolerieren nicht, dass diese intelligenten, sozialen und für Mensch und Natur nützlichen Tiere der Willkür einer kleinen Bevölkerungsgruppe ausgeliefert sind, die – wie Online- und Printmedien unmissverständlich zeigen - Freude an ihrer Tötung besitzt. Die Fuchsjagd ist untrennbar mit sinnloser Tierquälerei und nachhaltiger Schädigung der Natur verbunden. Eine rechtliche Stellungnahme der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. (DJGT) kommt zu dem Schluss, dass es für die Fuchsjagd keinen vernünftigen Grund im Sinne des Tierschutzgesetzes gibt. ​ +++ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ Weitere Artikel zur Fuchsjagd und zu Füchsen Fragen und Antworten zur Fuchsjagd Ausführliche Erläuterungen und Literaturquellen

  • Wildtierschutz Deutschland e.V. | Berlin-Brandenburg

    Kritische Beiträge zur Jagd ... und mehr in Berlin und Brandenburg Aktuelles zu Wildtieren, Jagd und Naturschutz von Wildtierschutz Deutschland e.V. - Berlin und Brandenburg Veranstaltungen: 24. April: 112. Gutenachtlauf in Berlin - Spendenlauf bei Mondschein für die Tiere. Organisiert durch die Landestierschutzbeauftrage von Berlin. Hier anmelden. ​ 29. April : Lobbygruppen der Tiervermehrer und Tiernutzer wollen die Reform des Tierschutzgesetzes in ihrem Sinne beeinflussen. Zu dem Thema lädt die Tierschutzbeauftragte Dr. Kathrin Herrmann, Berlin, um 19 Uhr vor allen Dingen Medienvertreter zur Online-Veranstaltung "Reform des Tierschutzgesetzes durch Desinformationen in Gefahr" ​ 9. Mai: Im Rahmen der Online-Veranstaltung "Wildtiere in der Stadt" der Tierschutzbeauftragten Berlin sprechen ab 19 Uhr Katharina und Christian Erdmann darüber, wie man erfolgreich eine Wildtierauffangstation gründen, aufbauen und betreiben kann. Meldungen: 21. Dezember: Ab dem 13.12.2023 gab es Meldungen, dass in Brandenburg ein Spaziergänger mit Hund von einem Wolf angegriffen worden sei. Untersuchungsergebnisse des Zentrums für Wildgenetik im Senckenberg Institut, gleichzeitig Referenzzentrum für genetische Analysen beim Wolf, konnten nachweisen, dass der Spaziergänger von einem fremden Hund angegriffen wurde: Meldung des LFU Brandenburg ​ 13. Oktober: Nach der Erhebung der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) gibt es in Deutschland Ende des Berichtsjahres 2022/2023 etwa 1339 Wölfe . Wildtierschutz Deutschland geht davon aus, dass Deutschland Habitate für bis zu 5000 Wölfe bietet. Lesen Sie hier, wo die meisten Rudel leben und was die häufigste Todesursache von Wölfen in Deutschland ist. ​ 25. Juli: Lothar Wieler , Veterinär und Ex-RKI-Chef, schürt Angst vor Stadtfüchsen und disqualifiziert sich mit wissenschaftlich nicht haltbaren Behauptungen, in denen er vor vermeintlichen Gefahren, die von Stadtfüchsen ausgehen sollen, warnt. Was Biologen, eine Tierärztin und eine Fuchsexpertin dazu sagen, erfahren Sie in unseren Beiträgen Stadtfüchse I und Stadtfüchse II . ​ 5. Juli: Das im Februar 2022 eingereichte Eilverfahren gegen den Landkreis Uckermark wegen des Verstoßes gegen EU- und gegen Bundesrecht zieht sich dahin. Unsere Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Potsdam gegen eine erste Entscheidung des Verwaltungsgerichts ist seit November letzten Jahres offen. Das Gericht teilt mit, es habe (noch) eiligere Sachen zu bearbeiten. Zur Erinnerung: Um ein "Bollwerk" gegen die aus Polen eindringende Afrikanische Schweinepest zu errichten, wurde - ohne die gesetzlich geforderte Einholung einer FFH-Verträglichkeitsprüfung - ein Zaun um das Natura 2000-Gebiet des Nationalparks Unteres Odertal gezogen. Tiere verenden - insbesondere bei Hochwasser - nach wie vor in den Zäunen oder können ihre jahreszeitlich bedingten Lebensräume nicht erreichen. 13. März Nachtjagdtechnik – zweifelhafter Nutzen für den Tier- und Naturschutz Hören | Nachdem in Baden-Württemberg, Niedersachsen und zuletzt in Schleswig-Holstein bei der Bejagung von als invasiv eingestuften... 10. März Das Management von invasiven Arten: Keine Lizenz zum Töten Hören | Aktuell gibt es wieder vermehrt Berichte über die Absicht, die Jagd auf invasive Arten zu erleichtern. In Berlin soll es unter... 7. März Neuer Infodienst Wildtiere für politische Entscheidungsträger Hören | Gemeinsam mit dem Bund gegen Missbrauch der Tiere, der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht und dem... 2. Jan. Rechtsstreit Nationalpark Unteres Odertal – eine Chronologie Hören - Erinnern Sie sich? Seit Mitte 2021 umschließt ein für Wildtiere kaum überwindbarer Drahtgeflechtzaun die Überflutungspolder eines... 27. Dez. 2023 Willkommen Wolf - ländliche Bevölkerung für strengen Schutz Appell für den strengen Schutz der Wölfe in Europa zeichnen Hören - „Willkommen Wolf“ war eine gemeinsame Initiative zur Rückkehr des... 12. Okt. 2023 Der Bestand der Wölfe in Deutschland wächst nur langsam Appell für den strengen Schutz der Wölfe in Europa zeichnen Hören - Das erste Wolfsrudel nach der Ausrottung der Art in Deutschland gab... 12. Sept. 2023 Wald vor Wild - oder Krieg gegen Wildtiere Hören - Wald vor Wild ist eine Ideologie, die auch mit „Krieg gegen Wildtiere“ übersetzt werden kann. Bayern ist der Protagonist der von... 25. Juli 2023 Stadtfüchse (II): Miteinander kontra Panikmache Hören - Berliner Tierschutzbeauftragte gegen Panikmache und für ein harmonisches Miteinander von Stadtmenschen und Stadtfüchsen Der...

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