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Blogbeiträge (460)

  • Schliefenfuchs Zorro: Stereotypien deuten auf erhebliches Leid hin

    Das ist Zorro, er teilt sich das Gehege mit Vossy in einer Schliefenanlage im Westmünsterland nahe der niederländischen Grenze. Seit knapp zwei Jahren ist er in dem rund 40 m² großen Zwinger eingesperrt. Dort hält er sich so gut versteckt, dass wir ihn erst fünf Monate später als seine Mitgefangene, die Füchsin Vossy, entdeckten. Es war reiner Zufall, als sich hinter Vossys Ohren ein weiteres Paar Ohren abzeichnete. Wie immer lag Vossy auf dem Holzstück und dahinter hatte sich Zorro verkrochen. Zu lange blieb er unbemerkt, entdeckt haben wir ihn am Heiligen Abend 2022. Wir waren erstmal froh, dass die beiden Füchse sich hatten, und die Vorstellung, dass sie an Weihnachten nicht einsam waren, zauberte uns wenigstens an diesem Tag ein Lächeln ins Gesicht. Bei der Sichtung unserer Aufnahmen verglichen wir die Welpenbilder aus dem Sommer miteinander und stellten fest, dass beide Füchse etwa zum gleichen Zeitpunkt in die Anlage gelangt waren. Wir fragten uns schon damals, ob man sie der Natur entnommen hatte, denn woher sollten sie sonst kommen? Zorro ist außerordentlich scheu und reagiert prompt und unangemessen auf jedes noch so kleine Geräusch, entweder mit Flucht oder indem er permanent im Kreis herumläuft. Dabei hechelt er stark und seine Zunge hängt heraus. Diese Wiederholungsbewegungen sind automatische zwanghafte Verhaltensweisen. Sie scheinen starr und unveränderlich zu sein und keinem ersichtlichen Ziel zu folgen. Wie auch bei Menschen sind Bewegungsstereotypien pathologisch und können nicht einfach abgestellt werden. Sie werden vorrangig als eine psychische Störung bewertet. Petition: Tierquälerische Baujagd und Jagdhundeausbildung mit lebenden Füchsen Diese Verhaltensauffälligkeiten lassen sich gehäuft bei eingesperrten Wildtieren beobachten. Ergebnisse gehirnphysiologischer Messungen konnten bei Tieren emotionale Zustände des Leidens nachweisen, die zu vegetativen Störungen, Stereotypen, chronischen Ängsten, Depressionen, Apathie und/oder anderen Zuständen des Verlustes der Kontrolle über natürliche Verhaltensweisen führen (Richter 2004). Es können mehrere Auslöser miteinander interagieren. So kann chronischer Stress durch reizarme Haltung sich unter Umständen erst dann in Form von Stereotypien auswirken, wenn ein akuter Stressor dazukommt (z. B. Schliefenübungen). Insbesondere wiederkehrende oder länger andauernde traumatische Erfahrungen können zu Stereotypien führen. Zorro scheint in besonderem Maße unter den Haltungsbedingungen und den Trainings- und Prüfungseinheiten zu leiden. Die sichtbaren Stresssymptome, wie geduckte angespannte Körperhaltung, Hecheln, weit aufgerissene Augen, höhere Durchblutung (mit der Wärmebildkamera erkennbar), sowie pathologische Verhaltensweisen sind eindeutige Signale für psychisches Leiden bei Zorro, was in der Folge auch physisches Leiden nach sich zieht. Das Tierschutzgesetz verbietet es, einem Tier ohne vernünftigem Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. Zorro wird, wie auch Vossy und weitere Schliefenfüchse, wiederholt erheblichem Leiden ausgesetzt. Für ihn gibt es im Kessel des Tunnelsystems kein Entkommen. Er wird vom Hund bedrängt und in Todesangst versetzt, denn diese Angst- und Fluchtreaktion des Fuchses ist Bestandteil jeder Übung oder Prüfung. Stressphysiologisch ist keine Gewöhnung möglich. Für uns ist es nur schwer auszuhalten, dass Zorro, obwohl er dringend Hilfe und Behandlung benötigt, weiterhin dieses Leid ertragen muss. Wir werden dies nicht länger tolerieren und haben selbstverständlich das zuständige Veterinäramt dazu informiert. Wir hoffen sehr, dass Zorro nun endlich geholfen wird und er, sowie seine Leidensgenossin Vossy, in eine geeignete Wildtierstation aufgenommen werden. +++ Links mit wissenswerten Informationen zum Thema: Das stille Leid der Füchsin Vossy Alles über Baujagd und Schliefenanlagen - mit Petition Fragen und Antworten zur Fuchsjagd Literaturquellen: Richter, U (2004), Komplexität und Reduzierbarkeit von Stereotypien Düpjan, S., Puppe, B., Abnormales Verhalten mit dem Schwerpunkt Stereotypien – Indikator für Leiden und beeinträchtigtes Wohlbefinden? in Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 129, Heft 3/4 (2016), Seiten 9–102 Schliefenanlagen und Baujagd existieren im Verborgenen. Das Netzwerk Fuchs klärt gemeinsam mit vielen verschiedenen Tierschutzorganisationen durch die Kampagne „SOS Schliefenfuchs“ über das Leid durch Schliefenanlagen und Baujagd auf, damit beides endlich verboten wird. Die Bevölkerung soll und wird erfahren, was den Füchsen in Schliefenanlagen und durch die Baujagd angetan wird. Wir fordern ein Verbot der Baujagd, die Schließung aller Schliefenanlagen und die artgerechte Unterbringung bzw. wenn möglich, die fachgerechte Auswilderung der Schliefenfüchse. Schliefenanlagen verbergen sich meistens auf den Grundstücken von Teckel- oder Terrierclubs. Oftmals sind diese von hohen Zäunen oder Sichtschutzwänden vor Blicken der Öffentlichkeit geschützt oder liegen an abgelegenen Orten (z. B. in Wäldern). Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich um eine solche Anlage handeln könnte, schicken Sie uns gerne den Standort an ms@wildtierschutz-deutschland.de. Wir überprüfen ihn auf unserer deutschlandweiten Karte. Ihre Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

  • Was Sie für in Schliefenanlagen leidende Füchse tun können

    Viele Menschen sind bewegt vom Schicksal der Füchse, die in Schlief(en)anlagen schlecht gehalten und immer wieder für Übungen mit Jagdhunden herhalten müssen. Häufig wird die Frage gestellt: Was kann man tun oder wie kann man den Schliefenfüchsen helfen? Schliefenfüchse wie Vossy – wir berichteten - kommen meist als Wildfänge in die Schliefenanlagen. Sie sind dann oft jung und haben es nie gelernt, sich selbst in Freiheit zu versorgen. Jüngere Schliefenfüchse können evtl. noch ausgewildert werden, was viel Erfahrung und große Eingewöhnungsgehege erfordert. Ansonsten ist das Beste, was einem Schliefenfuchs passieren kann, in eine gute und artgerechte Haltung mit viel Platz und mit Artgenossen gebracht zu werden. Selbst wenn es gelingen könnte, so einen Fuchs aus seinem Gefängnis herauszubringen, würde der mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell durch einen neuen Fuchs ersetzt. Wälder und Hecken in der Umgebung der Schliefenanlagen sind voll mit Betonrohrfallen. Nein – den Schliefenfüchsen ist nur geholfen, wenn die nicht tierschutzkonforme Baujagd verboten und Schliefenanlagen für immer geschlossen werden. Was aber kann jeder tun, um das zu erreichen? Unser größter Gegner ist die Unwissenheit – diese wird von Jägern und Hundeclubs bestens gehütet, denn sie wollen nicht, dass die Bevölkerung von der Tierquälerei erfährt. Was im Wald geschieht, soll nach ihrem Willen auch im Wald bleiben. Das beste Mittel gegen diese Unwissenheit heißt: Aufklärung! Die kann beispielsweise so funktionieren: Drei Fragen! Drei Antworten? Gemeinsam decken wir auf, was hinter hohen Zäunen oder im Schutz des Waldes versteckt wird. Kopfschütteln, Achselzucken und keine Ahnung, das sind bisher die häufigsten Reaktionen auf diese Fragen: 1.      Was ist eine Schliefenanlage? 2.      Gibt es in Deiner Nähe eine Schliefenanlage? 3.      Wie viele Füchse werden in Deutschland jährlich von Jägern getötet? Stellt euren Freunden, Familienmitgliedern, Arbeitskollegen, Nachbarn…. diese drei Fragen und seid gespannt auf ihre Reaktionen. Antworten sie mit Kopfschütteln, Achselzucken und keine Ahnung, könnt ihr mit eurem Wissen punkten. Hier sind die Antworten: 1.      Künstlich nachempfundener Fuchsbau aus Tunneln und Kesseln, in dem Jagdhunde mit lebenden Füchsen für die Baujagd getrimmt werden. Die Hunde müssen die Füchse aufspüren und „verbellen“. Die Füchse erleben bei allen Übungen und Prüfungen – auch wenn der direkte Kontakt durch ein kleines Gitter verhindert wird – Todesangst. Sowohl die Jagd am Fuchsbau als auch das Hundetraining mit lebenden Füchsen sind tierschutzwidrig. 2.      In Deutschland sind über 100 Schliefenanlagen bekannt. Es gibt sie in allen Bundesländern mit Ausnahme von Berlin, Hamburg und Bremen. 3.      Jährlich werden über 400.000 Füchse in Deutschland von Jägern getötet, fast alle werden ohne weitere Verwendung weggeworfen. Neben der Aufklärung können auch konkrete Aktivitäten helfen, Bewusstsein für das Leid der Füchse zu schaffen: Umfragen zu Schliefenanlagen und Baujagd durchführen Naturschutzverbände (z. B. NABU, BUND) zur Meinung über Schliefenanlagen, Baujagd, Fuchsjagd befragen Teckel- und Terrierclubs im Blick haben, starkes Hundegebell kann auf Schliefenübungen hinweisen, genau hinschauen, ob es Fuchszwinger gibt, Fuchsgeruch verrät diese meistens Veterinärämter anschreiben und nach Schliefenanlagen fragen bzw. falls welche bekannt sind, über Schliefenanlagen befragen Tierschutzorganisationen unterstützen bzw. dort aktiv werden An Mahnwachen und Info-Veranstaltungen teilnehmen oder diese organisieren ⁠Beiträge und Kampagnen bei Social Media teilen und kommentieren ⁠die Teckel- und Terrierclubs anschreiben (v. a. Deutscher Teckelklub DTK, Deutscher Jagdterrier-Club DJT, Parson Russel Terrier Club Deutschland PRTCD, Deutscher Foxterrier-Verband) Politische Parteien zur Fuchsjagd, Baujagd, Schliefenanlagen etc. befragen, Lokalpolitiker ansprechen Gespräch mit den Tierschutzbeauftragten der Bundesländer und mit dem Fachbereiche Tierschutz oder Tiergesundheit der Landesumweltämter suchen sich über die Lebensweise der Füchse informieren Links mit wissenswerten Informationen zum Thema: Das stille Leid der Füchsin Vossy Alles über Baujagd und Schliefenanlagen - mit Petition Fragen und Antworten zur Fuchsjagd

  • Das stille Leid der Füchsin Vossy in einer Schliefenanlage

    Hören | Das ist Vossy. Die Füchsin kam im Sommer 2022 im Alter von wenigen Wochen in die Schliefenanlage des DTK Westmünsterland. Hier lebt sie eingesperrt in einem Zwinger, den sie sich mit einem etwa gleichaltrigen Artgenossen teilt. In freier Wildbahn hätte Vossy mehrere Hundert Hektar zur Verfügung und selbst in Wildparks hätte sie mit 100 Quadratmetern und mehr ein deutlich größeres Gehege. Die WAZA (World Association of Zoos and Aquariums) fordert für Rotfüchse gar eine Gehegegröße von 300 m², so wie es etwa auch in der Schweiz vorgeschrieben ist. Vossy und ihr Artgenosse Zorro hingegen müssen ihr Leben auf vielleicht 40 m² verbringen. In einem erhöhten Zwingerteil ist Vossy auf oder hinter einem großen Holzstück zu entdecken. Das ist ihr Ruheplatz, hier schläft sie viel, hier hat sie einen guten Überblick. Schaut man sich diesen Teil des Zwingers an, sieht man nackten Beton. Als Gehegeboden wird Naturboden, Sand oder Rindenmulch gefordert, damit Füchse ihr natürliches Bedürfnis nach Graben, sowie ihren Erkundungsdrang ausleben können. Stark eingeschränkte Grabemöglichkeit hat sie allenfalls in einem anderen sehr kleinen Zwingerbereich, weil dort erkennbar Erdboden vorhanden ist. Zu sehen sind aber keine gegrabenen Löcher, wahrscheinlich ist der Boden so verdichtet, dass die Füchse dennoch nicht graben können. Für eine neugierige Füchsin sind gut 40 m² rasch erkundet. Zusätzliche Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten, die für Vossys Lernentwicklung dringend erforderlich wären, sind nicht erkennbar. Es ist bekannt, dass selbst erwachsene Füchse über einen ausgeprägten Spieltrieb verfügen. Unterschiedliche Materialien wie zum Beispiel Körbe, Bälle, alte Schuhe, Knabberholz, Spielzeugtiere, verschiedene Röhren… - was zum Spielen und Bewegen anregt und in Wildparks Bedingung ist, ist für Schliefenfüchse wie Vossy offenbar zu vernachlässigen. In Zoos und Wildparks wird der Aktivitätslevel dieser Tiere berücksichtigt, indem gut durchdachte, zeitaufwändige regelmäßig wechselnde und ausreichend dokumentierte Beschäftigungsprogramme angeboten werden. Ob Vossy täglich mit Futter versorgt wird, ist uns nicht bekannt. In einer Ecke des Zwingers steht ein Napf, der vermutlich mit Wasser gefüllt wird. Wir wissen von Füchsen, dass sie ein breites Nahrungsspektrum haben und ihre Kost vielseitig ist. Dass dies bei Schliefenfüchsen wie Vossy berücksichtigt wird, bezweifeln wir. Uns ist bekannt, dass einige Schliefenfüchse nur alle zwei bis drei Tage mit Futter versorgt werden. Ihr Magen fasst aber nur kleinere Nahrungsmengen, so dass eine tägliche Futtergabe vonnöten ist. Im Wildpark werden regelmäßig Leckereien wie Rosinen oder Nüsse versteckt, damit die Füchse mit der Futtersuche beschäftigt sind. Wir wissen, dass man sich bei Vossy diese Mühe nicht macht. Was uns beunruhigt ist, dass Vossy kaum Aktivitätsmuster zeigt und immer an derselben Stelle zu finden ist. Wir vermuten ein Unsicherheitsgefühl, denn selbstsichere Tiere zeigen ebenso wie Menschen Explorationsverhalten. Dies ist auch tagsüber von Gehegefüchsen bekannt. Vossy führt ein stark eingeschränktes Fuchsleben. Ihr Alltag ist geprägt von Monotonie, Stress und sich wiederholenden Todesängsten bei den Schliefenübungen. Dies wirkt sich erheblich auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden aus. Glücklicherweise sind bei Vossy noch keine Bewegungsstereotypen wie das Auf- und Abgehen oder das Laufen im Kreis zu beobachten, bei ihrem Artgenossen hingegen schon. Wir fragen uns, ob sie durch ihre Passivität auf ihr Leiden aufmerksam macht. Fakt ist, dass Vossy jede Möglichkeit, ein fuchstypisches und artgerechtes Leben zu führen, verwehrt bleibt. Positive Erfahrungen, die für ihre Entwicklung so förderlich sind, bleiben aus. Ihre Erfahrungen sind abhängig vom Schliefenwart und anderen Personen im Rahmen des Schliefentrainings. Das Hauptinteresse des Teckel-Clubs bzw. der Fuchsjäger gilt der Tötung ihrer Artgenossen bei der Baujagd, die für diese eine spannende Jagdmethode ist. Für sie haben Füchse wie Vossy keinen Wert. Sie dienen dem einzigen Zweck, ihrem Bedürfnis nach besonderem Jagdspaß zu befriedigen. Wir aber sehen in Vossy und den anderen Füchsen fühlende, empfindsame Mitgeschöpfe, die ein Recht auf ein würdiges und artgerechtes Leben haben, ohne Einschränkung, Grausamkeit und Folter. Wir sind empört, dass diese abscheuliche und tierschutzwidrige Tradition hierzulande noch erlaubt ist und setzen uns aktiv für ein Verbot von Schliefenanlagen und Baujagd ein. Wir fordern, dass Füchse wie Vossy in Wildtierauffangstationen untergebracht werden und sie dort noch eine Chance auf Auswilderung erhalten. Unterstütze uns, indem Du diese Petition unterzeichnest: Petition: Tierquälerische Baujagd und Jagdhundeausbildung mit lebenden Füchsen +++ Wichtiger Hinweis: Vossy ist in Gefangenschaft groß geworden, sie hat niemals gelernt, in Freiheit zu leben bzw. zu überleben. Bitte bedenken Sie, dass die Befreiung von Schliefenfüchsen eine Straftat ist. Sie hilft den Tieren nicht, sie würden vermutlich nicht lange überleben und durch den nächsten Wildfang ersetzt werden. Danke! +++ Mehr über Füchse

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  • Nachhaltig spenden: Projekte für Wildtiere in Not

    Projekte zum Schutz von Wildtieren in Deutschland Wildtierschutz Deutschland e.V. unterstützt Auffangstationen und Pflegestellen für Wildtiere und setzt sich für die Abschaffung der Hobbyjagd ein. Spenden sind absetzbar. Fuchsstationen Marderhilfe Fuchs-Hilfe Gnadenhöfe Igelstationen Sinnvoll fördern Fuchs Fuchsauffangstationen In Deutschland werden jedes Jahr etwa eine halbe Million Rotfüchse erschossen. Wildtierschutz Deutschland setzt sich für verwaiste und in Not geratene Füchse ein und dafür, dass die Fuchsjagd in Deutschland abgeschafft wird. ​ Die ersten Fuchswelpen werden meist ab März, April in von uns geförderten Auffangstationen abgegeben. Dort werden sie in großen Freigehegen aufgepäppelt, tierärztlich versorgt und auf die Auswilderung im Herbst vorbereitet. Das Nahrungsspektrum unserer Füchse reicht übrigens vom Stiefmütterchenkraut über Eintagsküken und Taubeneier bis zum Hundefutter. Sinnvoll fördern Das sagen unsere Förderer zum Schutz der Füchse: ​ Anja H.: Wildtierschutz Deutschland setzt sich für den Schutz unserer Füchse ein und deshalb helfe ich von Herzen gern! Benita K. : Da wir selbst gerade einen kleinen Fuchs bis zu seiner Auswilderung beherbergen, liegt es mir sehr am Herzen, Organisationen wie diese zu unterstützen und mit einem kleinen Beitrag dazu beizutragen, dass sich die Bedingungen für Füchse verbessern! Ernest G.: Auch wenn dieses Projekt nur kleine Schritte ermöglicht, so ist es doch ein Anfang. Meine Hochachtung für die Aktiven, die hier mit Ihrem Zeiteinsatz eine leider doch noch so notwendige Arbeit leisten! Marder und Artverwandte Unsere Spezialisten sehen ihre Aufgabe darin, von der Aufzucht bis zur Auswilderung zu beraten, so dass verwaiste oder verletzte Marder, Mauswiesel und andere Marderartige eine zweite Chance bekommen, gesund und erfolgreich in die Natur entlassen zu werden. Viele Tiere werden durch das Hilfsnetz aufgenommen, großgezogen, ausgewildert. Es gibt allerdings keine öffentliche Institution, welche die Kosten für tierärztliche Betreuung, Medikamente, manchmal Operationen, für Futter, Einstreu, Gehegebau, Fahrtkosten und vieles mehr trägt. Deshalb sind die Marder auch auf Ihre Unterstützung angewiesen. ​ Bild: Detlef Hinrichs Sinnvoll fördern Das sagen die Fördermitglieder von Wildtierschutz Deutschland e.V. ​ Toni B.: eine sehr gute und wichtige Einrichtung, die man in allen Bereichen unterstützen sollte. Danke und beste Wünsche. Andreas B. : Leider gibt es viel zu wenige Organisationen, welche sich um die kleinen Wildtiere kümmern, es zählen nur Konsum und Wirtschaftswachstum, ich unterstütze solche Organisationen gerne und danke, dass es euch gibt. Barbara S.: Danke für alles, was Sie für Wildtiere tun und gegen die Barbarei der Hobbyjagd (und ihrer Folgen) durch Menschen! Yvonne Carina H.: Ich spende gern für den Tierschutz. Auch kleine Beträge helfen schon. Wenn jeder einen kleinen Betrag spendet, kommt viel zusammen und den Tieren ist sehr viel geholfen. ​ Tieroase Stefanshof - Lebenshof Sinnvoll fördern In der Tier-Oase leben weit über 100 Tiere: Vögel, Kaninchen, Ziegen, Hühner, Schafe, Ponys, zwei junge Rinder, Pferde, Esel, mehrere Hunde und noch mehr Katzen. Rund um die Uhr sorgen sich darum Helga, Pferdewirtin und Tierpflegerin, ihr Mann Stefan, U-Bahn-Fahrer, und einige Helfer/innen. All den Tieren ist gemein, dass sich um diese niemand mehr kümmern wollte, Hunde die vor der Tötung standen, Pferde die geschlachtet werden sollten, Kälber aus miserabelster Haltung. Der Lohn für all die Mühen ist die Freude mit diesen Tieren. Es gibt aber auch Rückschläge, denn bei einer so großen Zahl von Tieren hat man mit dem Tod eben häufiger zu tun. Zum anderen wird man stetig von der Sorge ums Geld getrieben. Wildtierschutz Deutschland unterstützt diesen Gnadenhof auch deshalb, weil seine Besitzerin Jahr für Jahr Jungfüchse soweit aufpäppelt und medizinisch versorgt, dass sie in unserer Auffangstation ohne weitere Rundum-Pflege zurechtkommen. Das sagen unsere Förderer: ​ Sitgler, K.: Helga und Stefan Weiß von der Tieroase sind für mich meine täglichen Helden des Alltags, aber vor allem für jedes Tier! Mein Geld ist genau da wo es gebraucht wird und wird ausschließlich für die Tiere hergenommen. Also lasst uns was Gutes tun. Anonym: Ich liebe euch, good job! Yvonne Carina H.: Ich spende gern, da ich weiß, dass mit meiner Hilfe vielen Tieren ein schönes neues Zuhause gegeben werden kann. Daniel P.: Eine super Aktion, die ich sehr gerne unterstütze und zwar ganz besonders auch deswegen, weil in der Tier-Oase Stefanshof auch Füchse willkommen sind, die völlig zu Unrecht bei vielen Menschen leider ein eher schlechtes Image haben. Anonym: Uns allen geht es doch so gut, dass man hier mit gutem Gewissen etwas an die Schwächsten zurück geben kann!! Vielen Dank für Ihre aufopfernde Arbeit! Igel und andere Wildtiere In manchen Stationen überwintern wir jedes Jahr ca. 150 bis 200 Igel, die entweder zu Beginn des Winterschlafs im November nicht ihr Idealgewicht von ca. 700 g haben oder die krank oder verletzt sind. Besonders in milden Wintern kommt es immer wieder vor, dass die Tiere während des Winterschlafes aufwachen, was für sie enorm kräftezehrend ist. Die haben dann unsere besondere Aufmerksamkeit. Einige wenige Igel können wir aufgrund ihrer Verletzungen nicht mehr auswildern, sie haben dann bis an ihr Lebensende ein artgerechtes Zuhause in sicherer Umgebung. ​ Von uns unterstützte Igelpflegestellen bieten oft auch vielen anderen Tieren eine vorübergehende Heimstatt. Von Eichhörnchen über Greifvögel bis hin zum Reh findet man immer mal wieder einen Überraschungsgast. ​ ​ ​ ​ Sinnvoll fördern Das sagen unsere Förderer: Johann K.: Tolles Projekt! Sollte finanziell viel mehr unterstützt werden! Werbung dafür machen! Lucas A.: Tolle Aktion!!! Und in Anbetracht der Tatsache, wieviele totgefahrenen Igel ich Jahr für Jahr auf den Staßen sehen muss und mich über die Ignoranz und Dummheit der vielen Autofahrer (bin selber sportlicher Autofahrer, achte jedoch vor allem bei Dämmerung und in der Nacht aktiv auf Wildtiere auf den Straßen, passe meine Geschwindigkeit an und lese regelmäßig Igel, Kröten und Frösche auf um sie in Sicherheit zu bringen, eine vorbildliche Aktion! Anonym: Ich spende, so oft ich kann, eine kleine Summe für Wildtierschutz Deutschland. Das tut mir nicht weh und den Tieren wird auf gute Art geholfen! Ich versorge selber 3 -4 Füchse, 2 Igel und noch ein paar andere Tierchen mit Futter und Medizin und führe einen zähen, traurigen Kampf gegen die Jäger - aber aufgeben ist keine Option. Deswegen ist es wichtig, Tierauffangstationen finanziell zu unterstützen und mit Informationen auf sie aufmerksam zu machen! Flocke: Alles Gute für Eure Pfleglinge! Ich habe momentan auch ein Igelchen und weiß, was ihr da bei 200 Igeln leistet. Waschbären Shenzi und Ed Eigentlich sollten Shenzi und Ed, nachdem Dani sie aufgenommen hat, in ein Waschbärengehege vermittelt werden. Doch daraus ist nichts geworden - die meisten bestehenden Anlagen sind belegt. Also musste ein neues Gehege her. Gesagt, getan: Säugetiergutachten geprüft, Baugenehmigung, Genehmigung von der Unteren Naturschutzbehörde und vom Veterinäramt erhalten. Viel Geld investiert. Jetzt sind sie da. Und total süß. ​ Viele Waschbären-Kinder werden verwaist aufgefunden, weil die Eltern zu früh oder ohne Rücksicht auf den Nachwuchs bejagt wurden. Fördern Sie uns mit einer regelmäßigen Spende - damit wir Shenzi und Ed und anderen Waschbären auch in Gefangenschaft ein schönes Leben zu ermöglichen können. Sinnvoll fördern Sinnvoll fördern Fuchs-Hilfe - Beratung, Vermittlung von Füchsen und Wissenswertes Die Fuchs-Hilfe ist eine Organisation, die über ein bundesweites Netzwerk aus fuchskundigen Beratungs- und Pflegestellen, Tierarztpraxen u.a. in Not geratenen Füchsen hilft. Darüber hinaus gibt es Informationen hinsichtlich des Umgangs mit auffälligen Füchsen, z.B. im eigenen Garten, auf dem Friedhof oder im Kindergarten. Ein diesbezüglicher Leitfaden würde speziell für den Einsatz bei der Polizei erarbeitet. Die Fuchs-Hilfe ist Mitglied der IGHW – Interessengemeinschaft hessischer Wildtierpfleger. Das sagen unsere Förderer: ​ G. Kelso: Wildtiere brauchen viel mehr Unterstützung, genauso wie die Wildtierauffangstationen, die ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern betrieben werden, und von denen es viel zu wenige gibt. Darum unterstütze ich gerne die Wildtierstationen mit einer Spende. Gisela K.: Wildtiere brauchen dringend unsere Hilfe. Sie werden gnadenlos meist das ganze Jahr über gejagt, fallen dem Straßenverkehr zum Opfer und sind bedroht von der Zerstörung ihres Lebensraumes. Die Wildtierauffangstationen, die sich hauptsächlich privat finanzieren und auf ehrenamtliche Helfer angewiesen sind, brauchen dringend finanzielle Unterstützung, damit sie weiterhin das Leben von vielen Wildtieren retten können. An dieser Stelle möchte ich mich für den unermüdlichen Einsatz der Wildtierretter herzlich bedanken! Anonym: Ich bin sehr dankbar, dass es so engagierte, tierliebe Menschen gibt, die diese Aufgabe bewältigen! Ein bisschen spenden ist das mindeste was man machen kann! Danke dafür! ​ Marder Tieroase Igel Fuchshilfe

  • Wildtiere in Deutschand

    Wildtiere in Deutschland Wildtiernotfall - Welche Wildtierstation hilft? Warum ist der Biber so wichtig für die Artenvielfalt in Deutschland? Wie verhält es sich mit den Wildtieren und der Jagd? Und ... turn the Radio on. Wildtier in Not: Erste Hilfe ... und Wildtierstationen nach PLZ Wildtier im Portrait: Der Biber Der Wildtier-Blog ... und das Wildtierradio Wildtiere und die Jagd

  • Haben Füchse natürliche Feinde ... und weitere Fragen

    Haben Füchse natürliche Feinde? Fragen und Antworten zu Wildtieren und zur Jagd Hier alle Fragen und Antworten als PDF Stand Februar 2024 Teil 1 - Fakten zur Jagd allgemein Teil 2 - Füchse und Fuchsjagd Teil 3 - Wildschweine und Schwarzwildjagd Teil 4 - Invasive Arten Teil 5 - Wald und Wild Jäger behaupten, sie jagen Füchse, weil die „keine natürlichen Feinde haben" Hören - Fakt ist, dass Jäger auch in diesem Punkt irren. Füchse haben durchaus natürliche Feinde. Dazu gehören Wolf, Luchs, Uhu und Steinadler. Füchse machen allerdings nur einen unerheblichen Anteil an deren Speiseplan aus. Viele Füchse werden zudem Verkehrsopfer. ​ Fakt ist aber auch, dass sich die Bestände von Füchsen und anderen Beutegreifer selbst regulieren, ohne Überhand zu nehmen. Wesentliche Regulierungsfaktoren sind dabei das Nahrungsangebot im Fuchsrevier und Krankheiten wie Staupe oder Räude. Aktuellstes Beispiel dafür, dass eine unbejagte Fuchspopulation nicht überhandnimmt ist das seit 2015 geltende Fuchsjagdverbot in Luxemburg : Die Zahl der Füchse ist seither weitgehend konstant geblieben, weshalb das Fuchsjagdverbot guten Gewissens von Jahr zu Jahr verlängert wird. Hier hat man übrigens auch festgestellt, dass seit dem Fuchsjagdverbot der Befall der Füchse mit dem Fuchsbandwurm signifikant abgenommen hat. Im Kanton Genf werden Füchse seit 1974 nur in Ausnahmefällen gejagt und dennoch gibt es auch dort nicht zu viele Füchse. So wurden in den zehn Jahren zwischen 2010 und 2019 pro Jahr etwa sieben bis acht Füchse im Rahmen des Spezialabschusses getötet (Jagdstatistik Schweiz ). Auch in den meisten deutschen Nationalparks wird der Fuchs nicht bejagt, ohne dass die Bestände nennenswert zunehmen. ​ Mehr dazu in unserem Artikel: Fuchsjagd wegen fehlender natürlicher Feinde? Welche Krankheiten haben Füchse und welche können sie übertragen? Die häufigsten Krankheiten, mit denen Füchse befallen sein können, sind Räude und Staupe. Nach Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) ist Deutschland seit 2008 frei von terrestrischer Tollwut . Den letzten bekannten Tollwutfall unter Füchsen gab es in Deutschland 2006 in Rheinland-Pfalz. Räude ist eine von Milben verursachte Hautkrankheit, die unter Füchsen immer wieder vorkommt. Hunde können mit gängigen Milbenmitteln leicht behandelt werden, beim Menschen können die Räudemilben einige Tage einen Hautreiz hervorrufen, der aber schnell abklingt und außerdem mit Salben gemildert werden kann. Staupe führt bei Füchsen – meist sind es Jungfüchse – zum Tod. Staupe kann auf Haustiere, die nicht dagegen geimpft sind, übertragen werden. Ob ein Fuchs Träger des Fuchsbandwurms ist, lässt sich äußerlich nicht erkennen, da der den Fuchs selber kaum beeinträchtigt. Fuchsbandwurm-Erkrankungen des Menschen sind extrem selten: Bundesweit erkranken pro Jahr etwa 30 bis 40 Personen an der sogenannten alveolären Echinokokkose, das sind weniger, als es Lottomillionäre gibt oder durch Jagdunfälle zu Schaden kommen. Mehr dazu: Leitfaden Fuchs | Keine Tollwut mehr unter Deutschlands Füchsen | Gesundheitsrisiken durch Wildtiere gering Jäger behaupten, Jagd reduziere das Risiko des Bandwurmbefalls von Füchsen Fakt ist zunächst einmal, dass die durch den Fuchsbandwurm übertragene Krankheit „alveoläre Echinokokkose“ extrem selten ist. Deutschlandweit gibt es gemäß Robert-Koch-Institut durchschnittlich 30 bis 40 Neuerkrankungen pro Jahr. Wahrscheinlicher ist es da, bei einem Jagdunfall zu Schaden zu kommen oder im Lotto einen Sechser zu haben. Die alveoläre Echinokokkose ist in Europa eine der seltensten Zoonosen (von Tieren auf Menschen übertragene Krankheit) überhaupt. Die Befallsrate der Füchse mit dem Fuchsbandwurm durch die Jagd zu reduzieren ist quasi unmöglich. Eine aktuelle Studie aus 2017 des französischen Forschers Comté und seiner Kollegen belegt erneut, dass durch die Fuchsjagd die Befallsrate der Füchse erhöht und somit durch die Jagd das Risiko für den Menschen am Fuchsbandwurm zu erkranken sogar steigt. Dagegen geht die Befallsrate der Füchse in Luxemburg zurück, dort wird der Rotfuchs seit 2015 nicht mehr bejagt. Gemäß der Umweltministerin Carole Dieschbourg hat sich der Befall von Füchsen mit dem Fuchsbandwurm in Luxemburg zwischen 2014 und 2020 von 40 auf 20 Prozent reduziert. Im Rahmen eines Feldversuches mit Wurmkuren am Starnberger See konnte der Befall mit dem Bandwurm sogar gegen Null gebracht werden. ​ Mehr dazu: Intensive Fuchsjagd ist ein Krankheitsrisiko für Menschen | Wie hoch ist das Risiko durch Füchse zu erkranken? Jäger behaupten, die Jagd auf Füchse und andere Beutegreifer sei zur Regulierung der Bestände erforderlich Diese Behauptung ist eine bereits vielfach durch wissenschaftliche Studien und großflächige Feldversuche widerlegte Fehlinformation. Fakt ist, dass die Selbstregulierung bei den sogenannten Beutegreifern hervorragend funktioniert – wenn man sie lässt! Dass zeigt nicht zuletzt das Beispiel Luxemburg , wo trotz des seit 2015 geltenden Fuchsjagdverbots die Bestände auf gleichem Level bleiben. Selbstregulierung bedeutet nicht, dass sich der Bestand selbstständig auf ein unnatürlich niedriges Niveau reduziert, sondern dass er sich auf einem den Umweltbedingungen angepassten Niveau einpendelt. ​ Jagd reguliert die Fuchspopulation nicht, sie führt lediglich zu einer Senkung des Durchschnittsalters des Bestands. Denn auch hohe Verluste durch die Jagd werden durch Zuwanderung aus angrenzenden Gebieten sowie steigende Geburtenraten schnell kompensiert. Auch unter den aktuellen Umweltbedingungen in unserer mitteleuropäischen Kulturlandschaft ist die Jagd auf den auf Beutegreifer weder notwendig noch sinnvoll. Es gibt keine Indizien dafür, dass Bejagung in Fläche eine reduzierende oder „regulierende“ Wirkung auf Fuchs- oder Waschbärenbestände hat; vielmehr zeigen Studien sehr konsistent, dass Jagd weder Fuchs- noch Waschbärenbestände reduziert. Wissenschaftliche Literatur zur Populationsdynamik (Auswahl): Hewson, R. (1986): Distribution and density of fox breeding dens and the effects of management, Journal of Applied Ecology 23, 531-538. Baker, P. / Harris, S. (2006): Does culling reduce fox (Vulpes vulpes) density in commercial forests in Wales, UK? European Journal of Wildlife Research 53 (2), 99-108. Rushton, S.P. / Shirley, D.F. / Macdonald, D.W. / Reynolds, J.C. (2006): Effects of culling fox populations at the landscape scale: a spatially explicit population modeling approach, Journal of Wildlife Management 70, 1102-1110. Webbon, C.C. / Baker, P.J. / Harris, S. (2004): Faecal density counts for monitoring changes in red fox numbers in rural Britain, Journal of Applied Ecology 41, 768-779. Baker, P.J. / Harris, S. / Webbon, C.C. (2002): Effect of British hunting ban on fox numbers, Nature 419 (6902). Beyer, G. (2004): Wildtiermanagement in deutschen Nationalparken: Eine Herausforderung für den Naturschutz. In: Von der Jagd zur Wildbestandsregulierung: Muss in den Wildbestand im Nationalpark Eifel eingegriffen werden? Symposium am 13. Mai 2004 in Monschau-Imgenbroich, NUA Heft Nr. 15. ROBEL, R.J. et al.: Racoon Populations: Does Human Disturbance Increase Mortality? In Transactions of the Kansas Academy of Science 93 (1-2), 1990, S. 22-27 Jäger behaupten, Fuchsjagd sei tierschutzgerecht Fakt ist, dass etliche Studien das Gegenteil belegen: So weist eine englische Studie nach, dass aufgrund der mangelnden Treffsicherheit vieler Jäger auf jeden getöteten Fuchs ein verletzter Fuchs kommt (Fox, N., 2005) . Bei der Baujagd werden Füchse und Dachse an einem Ort attackiert, der von ihnen als vermeintlich sicheres Rückzugsrefugium genutzt wird und zur Jungenaufzucht dient. Bei Kämpfen zwischen Hund und Wildtier kommt es immer wieder zu erheblichen Verletzungen auf beiden Seiten (Bolliger G., Gerritsen V., Rüttimann A., 2010) . Gerade bei dieser Jagdmethode wird häufig auch das Gesetz umgangen, indem zunächst die Welpen und dann die geschützten Elterntiere getötet werden. Fuchsrüden spielen bei der Jungenaufzucht eine bedeutende Rolle. Dennoch werden sie gerade während der Paarungszeit intensiv bejagt. Ein nach erfolgter Paarung getöteter Fuchsrüde steht nicht mehr für die Versorgung seiner Familie zur Verfügung, wodurch Überlebenschancen und Konstitution von Füchsin und Welpen erheblich beeinträchtigt werden (Vergara V., 2001) . Vermeintlich „sofort tötende” Schlagfallen führen häufig zu schweren Verletzungen, insbesondere der Vorderläufe. Die Jagd mit sogenannten Lebendfallen führt nicht selten zu erheblichem Stress für das gefangene Tier (TVT Merkblatt Nr. 123 ) . ​ Literaturquellen: Fox, N. et al. (2005): Wounding rates in shooting foxes (Vulpes vulpes). Animal Welfare UK Bolliger G., Gerritsen V., Rüttimann A. (2010): Die Baujagd unter dem Aspekt des Tierschutz- und Jagdrechts, Gutachten (Schweiz) Vergara, V. (2001): Comparison of parental roles in male and female Red Foxes, Vulpes vulpes, in southern Ontario. Canadian Field Naturalist 115(1), 22-33 Patt, C. (2021): Tierschutzrechtliche Probleme bei der Fallenjagd ​ Mehr dazu in unseren Artikeln zur Tierschutzrelevanz der Fuchsjagd und zur Baujagd Weiter mit Teil 1 - Fakten zur Jagd allgemein Teil 3 - Wildschweine und Schwarzwildjagd Teil 4 - Invasive Arten Teil 5 - Wald und Wild

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