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Suchergebnisse Wildtierschutz Deutschland - Hobbyjagd abschaffen

68 Ergebnisse gefunden für „“

  • Wildtierschutz Deutschland e.V. | Hessen

    Kritische Beiträge zur Jagd ... und mehr in Hessen Aktuelles zu Wildtieren, Jagd und Naturschutz von Wildtierschutz Deutschland e.V. - Hessen Veranstaltungen: 7. bis 9. Juni: Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar: " Tierethik im Konflikt ". Meldungen: 14. Dezember: Der hessische Entwurf zum Koalitionsvertrag von CDU und SPD offenbart im Hinblick auf die Jagd völlige Ignoranz gegenüber der gesellschaftlichen Einstellung zum Tierschutz. Das Kapitel Jagd liest sich wie aus der Feder des Jagdverbands. 3. Mai Übungsfuchs Ronja leidet in der Schliefenanlage bei Hanau Hören | Ronja liegt auf einem erhöhtem Liegebrett und träumt mit offenen Augen von einer verlorenen Zeit. Sie träumt von ihren... 27. Apr. Wildtierstation schließen... oder retten! Hören | Seit 13 Jahren konnten Ilka und David in der Wildtierstation Hünfelden – unweit von Limburg (Hessen) – tausenden Wildtieren eine... 7. März Neuer Infodienst Wildtiere für politische Entscheidungsträger Hören | Gemeinsam mit dem Bund gegen Missbrauch der Tiere, der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht und dem... 13. Feb. Straftat Tierrettung – vom Helfer zum Wilderer Was Sie unbedingt bei der Aufnahme von in Not befindlichen Wildtieren berücksichtigen sollten. Hören | Wer einem verletzten Wildtier... 5. Feb. Paarungszeit der Füchse - High Noon für Jäger In den kommenden Wochen hat der Fuchs besonders unter Nachstellung zu leiden: Jäger nutzen die Paarungszeit der Füchse, um die ansonsten seh 18. Dez. 2023 Koalitionsvertrag: Schwarze Zeiten für den Tierschutz in Hessen Tierschützer kritisieren Koalitionsvertrag als ehrgeizlos und rückwärtsgewandt Hören - Das Hessische Tierschutzbündnis, ein... 15. Dez. 2023 Keine Herabstufung des Schutzes für Wölfe in der EU Appell für den strengen Schutz der Wölfe in Europa zeichnen Hören - Entgegen der Stimmen der sich als Sprachrohr der ländlichen... 14. Dez. 2023 Jagd im Koalitionsvertrag Hessen – rückwärtsgewandt und kaum gesellschaftsfähig Hören - Liest man den Entwurf zum Koalitionsvertrag von CDU und SPD in Hessen, kann man glauben, dass der Abschnitt zur Jagd ungeprüft... 22. August: Der Regierungsentwurf zum neuen Landesjagdgesetz Rheinland-Pfalz ist nicht verfassungskonform . Anstatt eine Verhältnismäßigkeit zwischen Eigentum, Umwelt und Tierschutz zu schaffen, werden Nutzungsrecht (Eigentum) und Vegetation (Bäume, Umwelt) über den Tierschutz gestellt. Zu diesem Ergebnis kommen wir in einer aktuellen Stellungnahme. 21. August: Während mit anderen Tierschutznormen gebrochen wird, nimmt sich der Regierungsentwurf zum neuen Landesjagdgesetz Rheinland-Pfalz nur halbherzig der nicht tierschutzkonformen Baujagd an: Während die Jagd an den Naturbauen von Fuchs und Dachs künftig nicht mehr erlaubt sein soll, wird am künstlich errichteten Fuchsbau die Jagd weiterhin erlaubt sein.

  • Wildtierschutz Deutschland e.V. | Nordrhein-Westfalen NRW

    Kritische Beiträge zur Jagd ... und mehr in Nordrhein-Westfalen Aktuelles zu Wildtieren, Jagd und Naturschutz von Wildtierschutz Deutschland e.V. - Nordrhein-Westfalen 9. Februar: Das Oberverwaltungsgericht NRW hat unanfechtbar beschlossen, dass die Wölfin Gloria aus dem Territorium Schermbeck aufgrund der Verfügung des Kreises Wesel, die mit Unterstützung des Umweltministers in Düsseldorf erlassen wurde, nicht abgeschossen werden darf. 12. September: Aktive NABU-Mitarbeiter sprechen sich für die Fuchsjagd und selbst für die tierquälerische Baujagd aus. In NRW wird eine NABU-Gruppe verboten, die sich für den Schutz der Füchse einsetzen möchte. Wir wollen wissen, wie weit der NABU mit der Jägerschaft verflochten ist und was ein Positionspapier des Bundesverbands zur Jagd auf Fuchs & Co. noch wert ist. Lesen Sie unseren offenen Brief an den NABU NRW hier. 26. Apr. Schliefenfuchs Zorro: Stereotypien deuten auf erhebliches Leid hin Hören | Das ist Zorro, er teilt sich das Gehege mit Vossy in einer Schliefenanlage im Westmünsterland nahe der niederländischen Grenze.... 11. Apr. Ungesehenes Leid – Einblicke in eine Schliefenanlage Hören | Schliefenanlagen sind Orte, an denen Jäger ihre "raubwildscharfen" Teckel und Terrier mit lebenden Füchsen trainieren. Mehr als... 25. März Was sind eigentlich Schliefenanlagen? Was haben Jäger und ihre Jagdhunde damit zu tun? Hören | Schliefanlagen oder Schliefenanlagen (beide Schreibweisen sind gebräuchlich) sind künstliche Gangsysteme, die einen Fuchsbau... 7. März Neuer Infodienst Wildtiere für politische Entscheidungsträger Hören | Gemeinsam mit dem Bund gegen Missbrauch der Tiere, der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht und dem... 5. März 59 Nutrias in den Bonner Rheinauen getötet Hören | Nachdem im Auftrag der Stadt Bonn 59 Nutrias in der Rheinaue getötet wurden, berät der Ausschuss für Umwelt, Klima und lokale... 9. Feb. Wölfin Gloria darf nicht abgeschossen werden - Beschluss des Oberverwaltungsgerichts unanfechtbar Hören | Die Wölfin Gloria, für die der Kreis Wesel im Dezember 2023 eine bis zum 15.02.2024 befristete naturschutzrechtliche... 8. Feb. Darf Jagd Spaß machen? Hören | „Jäger sind Menschen, denen niemand ausreden kann, dass es für einen Rehbock kein größeres Vergnügen gibt als von einer Kugel... 4. Feb. Wie rechts ist die Jagd? Hören - Bei der Messe „Jagd und Hund“ in Dortmund gab es einen Stand der Deutschen Burschenschaft. Es ist eine Binsenweisheit, die auch...

  • Wildtierschutz Deutschland e.V. | Berlin-Brandenburg

    Kritische Beiträge zur Jagd ... und mehr in Berlin und Brandenburg Aktuelles zu Wildtieren, Jagd und Naturschutz von Wildtierschutz Deutschland e.V. - Berlin und Brandenburg Veranstaltungen: n/a Meldungen: 21. Dezember: Ab dem 13.12.2023 gab es Meldungen, dass in Brandenburg ein Spaziergänger mit Hund von einem Wolf angegriffen worden sei. Untersuchungsergebnisse des Zentrums für Wildgenetik im Senckenberg Institut, gleichzeitig Referenzzentrum für genetische Analysen beim Wolf, konnten nachweisen, dass der Spaziergänger von einem fremden Hund angegriffen wurde: Meldung des LFU Brandenburg ​ 13. Oktober: Nach der Erhebung der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) gibt es in Deutschland Ende des Berichtsjahres 2022/2023 etwa 1339 Wölfe . Wildtierschutz Deutschland geht davon aus, dass Deutschland Habitate für bis zu 5000 Wölfe bietet. Lesen Sie hier, wo die meisten Rudel leben und was die häufigste Todesursache von Wölfen in Deutschland ist. ​ 25. Juli: Lothar Wieler , Veterinär und Ex-RKI-Chef, schürt Angst vor Stadtfüchsen und disqualifiziert sich mit wissenschaftlich nicht haltbaren Behauptungen, in denen er vor vermeintlichen Gefahren, die von Stadtfüchsen ausgehen sollen, warnt. Was Biologen, eine Tierärztin und eine Fuchsexpertin dazu sagen, erfahren Sie in unseren Beiträgen Stadtfüchse I und Stadtfüchse II . ​ 5. Juli: Das im Februar 2022 eingereichte Eilverfahren gegen den Landkreis Uckermark wegen des Verstoßes gegen EU- und gegen Bundesrecht zieht sich dahin. Unsere Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Potsdam gegen eine erste Entscheidung des Verwaltungsgerichts ist seit November letzten Jahres offen. Das Gericht teilt mit, es habe (noch) eiligere Sachen zu bearbeiten. Zur Erinnerung: Um ein "Bollwerk" gegen die aus Polen eindringende Afrikanische Schweinepest zu errichten, wurde - ohne die gesetzlich geforderte Einholung einer FFH-Verträglichkeitsprüfung - ein Zaun um das Natura 2000-Gebiet des Nationalparks Unteres Odertal gezogen. Tiere verenden - insbesondere bei Hochwasser - nach wie vor in den Zäunen oder können ihre jahreszeitlich bedingten Lebensräume nicht erreichen. 13. März Nachtjagdtechnik – zweifelhafter Nutzen für den Tier- und Naturschutz Hören | Nachdem in Baden-Württemberg, Niedersachsen und zuletzt in Schleswig-Holstein bei der Bejagung von als invasiv eingestuften... 10. März Das Management von invasiven Arten: Keine Lizenz zum Töten Hören | Aktuell gibt es wieder vermehrt Berichte über die Absicht, die Jagd auf invasive Arten zu erleichtern. In Berlin soll es unter... 7. März Neuer Infodienst Wildtiere für politische Entscheidungsträger Hören | Gemeinsam mit dem Bund gegen Missbrauch der Tiere, der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht und dem... 2. Jan. Rechtsstreit Nationalpark Unteres Odertal – eine Chronologie Hören - Erinnern Sie sich? Seit Mitte 2021 umschließt ein für Wildtiere kaum überwindbarer Drahtgeflechtzaun die Überflutungspolder eines... 27. Dez. 2023 Willkommen Wolf - ländliche Bevölkerung für strengen Schutz Appell für den strengen Schutz der Wölfe in Europa zeichnen Hören - „Willkommen Wolf“ war eine gemeinsame Initiative zur Rückkehr des... 12. Okt. 2023 Der Bestand der Wölfe in Deutschland wächst nur langsam Appell für den strengen Schutz der Wölfe in Europa zeichnen Hören - Das erste Wolfsrudel nach der Ausrottung der Art in Deutschland gab... 12. Sept. 2023 Wald vor Wild - oder Krieg gegen Wildtiere Hören - Wald vor Wild ist eine Ideologie, die auch mit „Krieg gegen Wildtiere“ übersetzt werden kann. Bayern ist der Protagonist der von... 25. Juli 2023 Stadtfüchse (II): Miteinander kontra Panikmache Hören - Berliner Tierschutzbeauftragte gegen Panikmache und für ein harmonisches Miteinander von Stadtmenschen und Stadtfüchsen Der...

  • Wildtierschutz Deutschland - Anmeldung Newsletter

    Anmeldung zu den Neuigkeiten "Wildtieren helfen, Hobbyjagd abschaffen" Für die Anmeldung zum Newsletter geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an, ggf. Ihren Vor- und Nachnamen und klicken Sie auf "Abschicken". Wir versenden alle drei bis vier Wochen ein Update.

  • Waldgrundstücke | Waldwiese im Hintertaunus

    Waldwiese mit Bachlauf im westlichen Hintertaunus Unsere Waldwiese erstreckt sich entlang des Kohlbachs, der von verschiedenen Quellbächen gespeist wird. Die Hänge auf den Längsseiten sind mit Laub- und Nadelbäumen bewaldet. Mit weiteren Spenden versuchen wir hier noch sich anschließende Grundstücke zu erwerben. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe. Die Waldwiese am Kohlbach ist ein wunderbarer Ort, der ohne Bewirtschaftung den Wildtieren einen Rückzugsort schaffen soll.

  • Forschung, Literatur zum Fuchs und zur Fuchsjagd

    Füchse: Forschung, Literaturquellen, Stellungnahmen zum Rotfuchs und zur Fuchsjagd Aspekte der Fuchsjagd unter Gesichtspunkten des Tierschutzes Leitfaden zum Umgang mit auffälligen Füchsen Umfassende rechtliche Stellungnahme zur Fuchsjagd Verzeichnis internationaler Forschungsliteratur Fuchs Füchse reduzieren das Zecken-Risiko für den Menschen: Studie Tierschutzrechtliche Unzulässigkeit von Schliefenanlagen STS: Baujagd unter Tierschutz- und Jagdrechtsaspekten SWILD: Baujagd aus wildtier- und verhaltens-biologischer Sicht Aktiv werden und gegen die Fuchsjagd protestieren ... FAQ - Fakten statt Jägerlatein

  • Waldgrundstücke | Waldwiese in Rheinhessen

    Waldwiese auf dem Westerberg im rheinhessischen Hügelland südlich von Mainz Unsere Waldwiese liegt von Eichen und von Buchen umsäumt auf dem rheinhessischen Westerberg, der zu den Städten Ingelheim und Gau-Algesheim gehört. Mit weiteren Spenden versuchen wir hier noch sich anschließende Grundstücke zu erwerben. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe. Die Waldwiese auf dem Westerberg soll dem dort vorkommenden Rehen als ungestörte Äsungsfläche und vielen anderen Wildtieren als Rückzugsfläche dienen.

  • Nachhaltig spenden: Projekte für Wildtiere in Not

    Projekte zum Schutz von Wildtieren in Deutschland Wildtierschutz Deutschland e.V. unterstützt Auffangstationen und Pflegestellen für Wildtiere und setzt sich für die Abschaffung der Hobbyjagd ein. Spenden sind absetzbar. Fuchsstationen Marderhilfe Fuchs-Hilfe Gnadenhöfe Igelstationen Sinnvoll fördern Fuchs Fuchsauffangstationen In Deutschland werden jedes Jahr etwa eine halbe Million Rotfüchse erschossen. Wildtierschutz Deutschland setzt sich für verwaiste und in Not geratene Füchse ein und dafür, dass die Fuchsjagd in Deutschland abgeschafft wird. ​ Die ersten Fuchswelpen werden meist ab März, April in von uns geförderten Auffangstationen abgegeben. Dort werden sie in großen Freigehegen aufgepäppelt, tierärztlich versorgt und auf die Auswilderung im Herbst vorbereitet. Das Nahrungsspektrum unserer Füchse reicht übrigens vom Stiefmütterchenkraut über Eintagsküken und Taubeneier bis zum Hundefutter. Sinnvoll fördern Das sagen unsere Förderer zum Schutz der Füchse: ​ Anja H.: Wildtierschutz Deutschland setzt sich für den Schutz unserer Füchse ein und deshalb helfe ich von Herzen gern! Benita K. : Da wir selbst gerade einen kleinen Fuchs bis zu seiner Auswilderung beherbergen, liegt es mir sehr am Herzen, Organisationen wie diese zu unterstützen und mit einem kleinen Beitrag dazu beizutragen, dass sich die Bedingungen für Füchse verbessern! Ernest G.: Auch wenn dieses Projekt nur kleine Schritte ermöglicht, so ist es doch ein Anfang. Meine Hochachtung für die Aktiven, die hier mit Ihrem Zeiteinsatz eine leider doch noch so notwendige Arbeit leisten! Marder und Artverwandte Unsere Spezialisten sehen ihre Aufgabe darin, von der Aufzucht bis zur Auswilderung zu beraten, so dass verwaiste oder verletzte Marder, Mauswiesel und andere Marderartige eine zweite Chance bekommen, gesund und erfolgreich in die Natur entlassen zu werden. Viele Tiere werden durch das Hilfsnetz aufgenommen, großgezogen, ausgewildert. Es gibt allerdings keine öffentliche Institution, welche die Kosten für tierärztliche Betreuung, Medikamente, manchmal Operationen, für Futter, Einstreu, Gehegebau, Fahrtkosten und vieles mehr trägt. Deshalb sind die Marder auch auf Ihre Unterstützung angewiesen. ​ Bild: Detlef Hinrichs Sinnvoll fördern Das sagen die Fördermitglieder von Wildtierschutz Deutschland e.V. ​ Toni B.: eine sehr gute und wichtige Einrichtung, die man in allen Bereichen unterstützen sollte. Danke und beste Wünsche. Andreas B. : Leider gibt es viel zu wenige Organisationen, welche sich um die kleinen Wildtiere kümmern, es zählen nur Konsum und Wirtschaftswachstum, ich unterstütze solche Organisationen gerne und danke, dass es euch gibt. Barbara S.: Danke für alles, was Sie für Wildtiere tun und gegen die Barbarei der Hobbyjagd (und ihrer Folgen) durch Menschen! Yvonne Carina H.: Ich spende gern für den Tierschutz. Auch kleine Beträge helfen schon. Wenn jeder einen kleinen Betrag spendet, kommt viel zusammen und den Tieren ist sehr viel geholfen. ​ Tieroase Stefanshof - Lebenshof Sinnvoll fördern In der Tier-Oase leben weit über 100 Tiere: Vögel, Kaninchen, Ziegen, Hühner, Schafe, Ponys, zwei junge Rinder, Pferde, Esel, mehrere Hunde und noch mehr Katzen. Rund um die Uhr sorgen sich darum Helga, Pferdewirtin und Tierpflegerin, ihr Mann Stefan, U-Bahn-Fahrer, und einige Helfer/innen. All den Tieren ist gemein, dass sich um diese niemand mehr kümmern wollte, Hunde die vor der Tötung standen, Pferde die geschlachtet werden sollten, Kälber aus miserabelster Haltung. Der Lohn für all die Mühen ist die Freude mit diesen Tieren. Es gibt aber auch Rückschläge, denn bei einer so großen Zahl von Tieren hat man mit dem Tod eben häufiger zu tun. Zum anderen wird man stetig von der Sorge ums Geld getrieben. Wildtierschutz Deutschland unterstützt diesen Gnadenhof auch deshalb, weil seine Besitzerin Jahr für Jahr Jungfüchse soweit aufpäppelt und medizinisch versorgt, dass sie in unserer Auffangstation ohne weitere Rundum-Pflege zurechtkommen. Das sagen unsere Förderer: ​ Sitgler, K.: Helga und Stefan Weiß von der Tieroase sind für mich meine täglichen Helden des Alltags, aber vor allem für jedes Tier! Mein Geld ist genau da wo es gebraucht wird und wird ausschließlich für die Tiere hergenommen. Also lasst uns was Gutes tun. Anonym: Ich liebe euch, good job! Yvonne Carina H.: Ich spende gern, da ich weiß, dass mit meiner Hilfe vielen Tieren ein schönes neues Zuhause gegeben werden kann. Daniel P.: Eine super Aktion, die ich sehr gerne unterstütze und zwar ganz besonders auch deswegen, weil in der Tier-Oase Stefanshof auch Füchse willkommen sind, die völlig zu Unrecht bei vielen Menschen leider ein eher schlechtes Image haben. Anonym: Uns allen geht es doch so gut, dass man hier mit gutem Gewissen etwas an die Schwächsten zurück geben kann!! Vielen Dank für Ihre aufopfernde Arbeit! Igel und andere Wildtiere In manchen Stationen überwintern wir jedes Jahr ca. 150 bis 200 Igel, die entweder zu Beginn des Winterschlafs im November nicht ihr Idealgewicht von ca. 700 g haben oder die krank oder verletzt sind. Besonders in milden Wintern kommt es immer wieder vor, dass die Tiere während des Winterschlafes aufwachen, was für sie enorm kräftezehrend ist. Die haben dann unsere besondere Aufmerksamkeit. Einige wenige Igel können wir aufgrund ihrer Verletzungen nicht mehr auswildern, sie haben dann bis an ihr Lebensende ein artgerechtes Zuhause in sicherer Umgebung. ​ Von uns unterstützte Igelpflegestellen bieten oft auch vielen anderen Tieren eine vorübergehende Heimstatt. Von Eichhörnchen über Greifvögel bis hin zum Reh findet man immer mal wieder einen Überraschungsgast. ​ ​ ​ ​ Sinnvoll fördern Das sagen unsere Förderer: Johann K.: Tolles Projekt! Sollte finanziell viel mehr unterstützt werden! Werbung dafür machen! Lucas A.: Tolle Aktion!!! Und in Anbetracht der Tatsache, wieviele totgefahrenen Igel ich Jahr für Jahr auf den Staßen sehen muss und mich über die Ignoranz und Dummheit der vielen Autofahrer (bin selber sportlicher Autofahrer, achte jedoch vor allem bei Dämmerung und in der Nacht aktiv auf Wildtiere auf den Straßen, passe meine Geschwindigkeit an und lese regelmäßig Igel, Kröten und Frösche auf um sie in Sicherheit zu bringen, eine vorbildliche Aktion! Anonym: Ich spende, so oft ich kann, eine kleine Summe für Wildtierschutz Deutschland. Das tut mir nicht weh und den Tieren wird auf gute Art geholfen! Ich versorge selber 3 -4 Füchse, 2 Igel und noch ein paar andere Tierchen mit Futter und Medizin und führe einen zähen, traurigen Kampf gegen die Jäger - aber aufgeben ist keine Option. Deswegen ist es wichtig, Tierauffangstationen finanziell zu unterstützen und mit Informationen auf sie aufmerksam zu machen! Flocke: Alles Gute für Eure Pfleglinge! Ich habe momentan auch ein Igelchen und weiß, was ihr da bei 200 Igeln leistet. Waschbären Shenzi und Ed Eigentlich sollten Shenzi und Ed, nachdem Dani sie aufgenommen hat, in ein Waschbärengehege vermittelt werden. Doch daraus ist nichts geworden - die meisten bestehenden Anlagen sind belegt. Also musste ein neues Gehege her. Gesagt, getan: Säugetiergutachten geprüft, Baugenehmigung, Genehmigung von der Unteren Naturschutzbehörde und vom Veterinäramt erhalten. Viel Geld investiert. Jetzt sind sie da. Und total süß. ​ Viele Waschbären-Kinder werden verwaist aufgefunden, weil die Eltern zu früh oder ohne Rücksicht auf den Nachwuchs bejagt wurden. Fördern Sie uns mit einer regelmäßigen Spende - damit wir Shenzi und Ed und anderen Waschbären auch in Gefangenschaft ein schönes Leben zu ermöglichen können. Sinnvoll fördern Sinnvoll fördern Fuchs-Hilfe - Beratung, Vermittlung von Füchsen und Wissenswertes Die Fuchs-Hilfe ist eine Organisation, die über ein bundesweites Netzwerk aus fuchskundigen Beratungs- und Pflegestellen, Tierarztpraxen u.a. in Not geratenen Füchsen hilft. Darüber hinaus gibt es Informationen hinsichtlich des Umgangs mit auffälligen Füchsen, z.B. im eigenen Garten, auf dem Friedhof oder im Kindergarten. Ein diesbezüglicher Leitfaden würde speziell für den Einsatz bei der Polizei erarbeitet. Die Fuchs-Hilfe ist Mitglied der IGHW – Interessengemeinschaft hessischer Wildtierpfleger. Das sagen unsere Förderer: ​ G. Kelso: Wildtiere brauchen viel mehr Unterstützung, genauso wie die Wildtierauffangstationen, die ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern betrieben werden, und von denen es viel zu wenige gibt. Darum unterstütze ich gerne die Wildtierstationen mit einer Spende. Gisela K.: Wildtiere brauchen dringend unsere Hilfe. Sie werden gnadenlos meist das ganze Jahr über gejagt, fallen dem Straßenverkehr zum Opfer und sind bedroht von der Zerstörung ihres Lebensraumes. Die Wildtierauffangstationen, die sich hauptsächlich privat finanzieren und auf ehrenamtliche Helfer angewiesen sind, brauchen dringend finanzielle Unterstützung, damit sie weiterhin das Leben von vielen Wildtieren retten können. An dieser Stelle möchte ich mich für den unermüdlichen Einsatz der Wildtierretter herzlich bedanken! Anonym: Ich bin sehr dankbar, dass es so engagierte, tierliebe Menschen gibt, die diese Aufgabe bewältigen! Ein bisschen spenden ist das mindeste was man machen kann! Danke dafür! ​ Marder Tieroase Igel Fuchshilfe

  • Wildtierschutz Deutschland | Spenden | Wildtiere | Tierschutz

    Wildtieren helfen - Hobbyjagd abschaffen Mit Ihrer Spende unterstützen Sie Wildtierstationen, die verletzte und verwaiste Wildtiere aufnehmen, versorgen wieder auswildern ... und Sie engagieren Sie sich gegen die Hobbyjagd. Jede Spende hilft den Wildtieren und unseren gemeinsamen Zielen. Mit der Förderung durch eine regelmäßige Spende ermöglichen Sie uns eine langfristige Planung. Dauerspenden können jederzeit z.B. per E-Mail gekündigt werden. Spendenquittungen stellen wir im Januar des Folgejahres aus. ​ Herzlichst, Ihr Lovis Kauertz (Vorsitzender) nach oben Spenden Sie jetzt – Sie haben viele gute Gründe: ​ Wildtierschutz Deutschland e.V. ist eine gemeinnützige Tier- und Naturschutzorganisation. Spenden können von der Steuer abgesetzt werden. Sie spenden für in Not geratene Wildt iere oder für unsere Kampagnen gegen die Hobbyjagd. Im Januar des Folgejahres erhalten Sie automatisch Ihre Spendenquittung Das sagen unsere Förderer: Regina J. Ich freue mich immer, wenn ich Füchse sehe, es sind wunderbare Tiere. Herzlichen Dank, dass Sie Füchse aufnehmen, versorgen und wieder auswildern! Alles Gute für Ihre wichtige Arbeit! ​ Claudia R. Ich hoffe, dass diese wundervollen Tiere endlich nicht mehr für die Mordlust irgendwelcher empathieloser Hobbyjäger herhalten müssen. Der Terror in unseren Wäldern ist eine Schande und jeder Mensch, der sich um ein bedürftiges (Wild-)Tier kümmert, ist so wertvoll in dieser grausamen, immer kälter werdenden Welt. Herzlichen Dank dafür! ​ Konrad B. Tierschutz ist ein Zeichen von Menschlichkeit. Wenn wir es nicht tun, wer soll es denn sonst tun?

  • Warum Wildtierschutz sich für Füchse einsetzt

    Fuchsjagd beenden! Dieses Hobby schafft Leid und keinen Artenschutz. Warum Wildtierschutz Deutschland sich für Füchse einsetzt Weit über 400.000 Füchse werden in Deutschland jedes Jahr von Jägern getötet. Der Rotfuchs ist eine der wenigen einheimischen Tierarten, die in vielen Bundesländern ganzjährig bejagt werden. Dabei sind auch besonders tierquälerische Jagdpraktiken wie die Baujagd, die Fallenjagd oder die Abrichtung von Jagdhunden an lebenden Füchsen an der Tagesordnung. Infolge fehlender oder viel zu kurzer Schonzeiten sterben viele Fuchswelpen qualvoll, weil ihre Eltern erschossen werden, oder sie werden selber bereits beim Spiel am Bau gefangen und getötet. Die Jagd kann den Fuchsbestand nicht regulieren Als Rechtfertigung für die starke Bejagung wird von vielen Jägern angeführt, man müsse die Zahl der Füchse „regulieren“, etwa, um der Ausbreitung von Krankheiten Einhalt zu gebieten oder seltene Tiere zu schützen. Tatsächlich kann man die Fuchsdichte mit jagdlichen Mitteln jedoch nicht beeinflussen: Je mehr Füchse durch Jagd oder Unfälle sterben, desto stärker steigt die Geburtenrate. Andersherum führt eine sinkende Sterblichkeit durch soziale Regulationsmechanismen der Fuchspopulationen zu weniger Nachwuchs. „Geburtenbeschränkung statt Massenelend“, kommentierte dies einst der Biologe Erik Zimen. Dass es auch ohne Fuchsjagd funktioniert, zeigt uns das Beispiel Luxemburg: Dort wird der Fuchs seit 2015 nicht mehr bejagt. Die Zahl der Füchse ist seitdem weitgehend konstant geblieben. Ebenso in den vielen deutschen Nationalparks, in denen der Fuchs nicht bejagt wird. ​ Die Zahl der Rebhühner, Feldlerchen und Feldhasen ist in den letzten Jahrzehnten nicht wegen Fuchs & Co. dramatisch zurückgegangen, sondern durch den Verlust ihrer Lebensräume und der Nahrungsgrundlagen. Studien zeigen, dass die intensive Fuchsjagd bedrohten Tierarten nicht hilft; oft zeigen sich sogar gegenteilige Effekte, etwa, weil mit der Jagd erhebliche Störungen einhergehen. Auch ist belegt, dass, wenn der Fuchs als Prädator ausfällt, kleinere Beutegreifer wie Marder oder am Ende die Wanderratte die Prädation z.B. von Vogeleiern übernimmt. Der Fuchs als Gesundheitspolizist Durch die Jagd können Tierkrankheiten wie Räude oder Staupe oder der Befall mit dem Fuchsbandwurm nicht eingedämmt werden. Im Gegenteil, erst 2017 belegte eine breit angelegte internationale Studie erneut, dass dort, wo Füchse intensiv gejagt werden, sogar mehr Füchse mit dem Fuchsbandwurm befallen sind. Die einzig wirksame Methode, den Fuchsbandwurm einzudämmen, ist die Verabreichung von entsprechenden Entwurmungsködern: Im Rahmen eines Feldversuches mit Wurmkuren am Starnberger See konnte der Befall mit dem Bandwurm sogar gegen Null gebracht werden. Vom Fuchs ausgehende Risiken für den Menschen werden infolge gezielter Panikmache seitens der Jagdverbände weit überbewertet: Deutschland gilt seit 2008 als frei von Tollwut (Ausnahme: Fledermaus); am Fuchsbandwurm erkranken jährlich etwa 30 bis 40 Personen in Deutschland – sehr viel weniger, als bei Jagdunfällen zu Schaden oder zu Tode kommen. Eine aktuelle Studie des Niederländers Tim R. Hofmeester et al. zeigt dagegen, dass Füchse das Risiko für eine Ansteckung des Menschen mit der Lyme-Borreliose reduzieren können. Ihre Aktivitäten führen offenbar dazu, dass Mäuse weniger stark von Zecken befallen sind und diese Zecken seltener Träger der Borreliose-Erreger sind. In der Tierwelt nehmen Füchse als Aasvertilger und durch die Erbeutung kranker und schwacher Tiere ohnehin eine wichtige Rolle als Gesundheitspolizist ein. Leider werden die Ökosystemleistungen des Rotfuchses sehr selten gewürdigt. Wo der Fuchs nicht bejagt wird, bleibt die Zahl der Füchse trotzdem konstant Von einer wie auch immer gearteten Notwendigkeit Füchse zu bejagen, kann also keine Rede sein. Sehr eindrucksvoll zeigen dies auch die immer zahlreicher werdenden Gebiete, in denen die Fuchsjagd bereits verboten ist. In Luxemburg etwa, wo Füchse seit 2015 nicht mehr bejagt werden, haben weder die Fuchspopulation noch die Häufigkeit von Wildtierkrankheiten zugenommen. Auch aus dem Schweizer Kanton Genf, wo seit 1974 keine Hobbyjagd mehr stattfindet und nur wenige Füchse im Rahmen eines Spezialabschusses getötet werden, gibt es keine ungebremste Vermehrung von Füchsen. Wenn die jungen Füchse samt Mutter nicht mittels scharfer Bauhunde aus ihrem vermeintlich sicheren Rückzugsort vor die Flinten der Jäger "gesprengt" werden, werden sie vor ihrer Wurfhöhle mit Drahtgitterfallen gefangen und anschließend getötet. Bild: René Schleichardt Abschaffung der Fuchsjagd längst überfällig Wir tolerieren nicht, dass diese intelligenten, sozialen und für Mensch und Natur nützlichen Tiere der Willkür einer kleinen Bevölkerungsgruppe ausgeliefert sind, die – wie Online- und Printmedien unmissverständlich zeigen - Freude an ihrer Tötung besitzt. Die Fuchsjagd ist untrennbar mit sinnloser Tierquälerei und nachhaltiger Schädigung der Natur verbunden. Eine rechtliche Stellungnahme der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. (DJGT) kommt zu dem Schluss, dass es für die Fuchsjagd keinen vernünftigen Grund im Sinne des Tierschutzgesetzes gibt. ​ +++ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ Petition Baujagd und Schliefenanlagen Weitere Artikel zur Fuchsjagd und zu Füchsen Fragen und Antworten zur Fuchsjagd Ausführliche Erläuterungen und Literaturquellen

  • Biber - Baumeister der Biodiversität | Wildtierschutz Deutschland

    Biber (Eurasischer Biber) Castor fiber Bilder : Leopold Kanzler, fotopi rsch.at | Verena Popp -Hackner, wienerwildnis.at | Dr. Martin Steverding || Text : Dr. Martin Steverding Kurz vorgestellt | Merkmale | Lebensraum | Biberburg | Nahrung | Fortpflanzung | Verbreitung | Streng geschützt | Ökologische Bedeutung | Biber und Mensch Der Biber ist mit bis zu 30 kg Gewicht das größte europäische Nagetier Er ist von gedrungener massiger Gestalt mit kurzen Beinen. Sein breiter und platter, unbehaarter Schwanz wird auch als Kelle bezeichnet. Biber sind hervorragend an das Leben am und im Wasser angepasst, sie können sehr gut schwimmen und tauchen. An Land sind sie eher unbeholfen, weshalb sie sich nur selten weiter als 20 bis 30 m vom Wasser entfernen. ​ Der Lebensraum des Bibers sind Binnengewässer ... von kleinen Bächen bis hin zu größeren Flüssen und Seen. Wichtig für sein Vorkommen sind Gehölze, insbesondere Weichhölzer wie Weiden oder Pappeln in direkter Ufernähe als Winternahrung. Biber sind in der Lage, ihre Lebensräume zu gestalten: Ist ein Gewässer zu klein oder nicht tief genug, um den Weg zwischen Wohnbau und Nahrungsplätzen schwimmend zurückzulegen oder einen unter Wasser liegenden Baueingang zu graben, können Biber Staudämme anlegen. ​ Biber bauen ihre Baue oder Burgen immer direkt am Wasser, der Eingang liegt stets unter dem Wasserspiegel. Bei ausreichend hohen Uferböschungen graben sie meistens einen reinen Erdbau. An sehr flachen Ufern errichten sie eine oberirdische Burg aus Knüppeln und Ästen – aber auch hier mit einem unter Wasser liegenden Eingang. Am häufigsten ist eine Mischform, ein sogenannter Mittelbau aus einem Erdbau und einer oberirdischen Erweiterung aus Knüppeln und Ästen. ​ Die Nahrung des Bibers ist rein pflanzlich ... im Winter bildet junge Rinde verschiedener Gehölze die Hauptnahrung. Um an diese zu gelangen, werden Sträucher und Bäume mit den harten und scharfen Nagezähnen gefällt. Darüber hinaus kann der Biber auch für den Bau von Dämmen und Burgen Bäume fällen. Ansonsten ernähren Biber sich von verschiedenen Kräutern und sie fressen gern Obst und unterschiedliche Feldfrüchte, bevorzugt Zuckerrüben oder Mais. ​ Biber leben in Familiengruppen ... die Jungtiere wandern meist nach zwei Jahren ab. Die Paarungszeit beginnt im Januar, die meistens ein bis vier Jungen werden überwiegend im April und Mai geboren. Im Alter von etwa vier bis sechs Wochen unternehmen die Jungen bereits erste Ausflüge in Begleitung der Eltern oder der Geschwister aus dem Vorjahr. ​ Biber sind streng geschützt Durch Jagd aufgrund des Pelzes, des Fleisches und des Bibergeils, einem Drüsensekret, dem verschiedene Heilwirkungen nachgesagt wurden, gelangte der Biber europaweit an den Rand der Ausrottung. Heute erholen sich seine Bestände durch Schutzmaßnahmen und gezielte Wiederansiedlungen deutlich und es leben in Deutschland wieder rund 40.000 Biber, davon allein etwa die Hälfte in Bayern. Biber sind durch die Berner Konvention und die Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU) streng geschützt. Ausnahmen sind nur nach strengen Prüfkriterien möglich, z. B. bei einem überwiegenden öffentlichen Interesse wie der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. ​ Biber sind Lebensraumgestalter Durch das Fällen von Bäumen und insbesondere durch den Bau von Staudämmen können Biber ihre Lebensräume gestalten. Kleine Bäche oder Gräben können zu Seen oder Teichen aufgestaut werden. Biber schaffen dadurch sehr wertvolle Lebensräume für Amphibien, Libellen, Wasservögel und sehr viele weitere Arten und sorgen für verfügbares Wasser in Trockenperioden. Dämme bauen Biber aber nur dort, wo ihre Wohngewässer zu klein oder nicht tief genug sind, wobei Biber eine Mindest-Wassertiefe von etwa 70 bis 80 cm benötigen. ​ Nutzungskonflikte mit den Menschen Durch Baumfällungen und Dammbau kommt es zu Nutzungskonflikten mit den Menschen. Der Umgang damit ist in den Bundesländern sehr unterschiedlich. Bayern geht den rigorosen, ethisch und artenschutzrechtlich höchst fragwürdigen Weg: Jährlich werden dort mehr als 2.000 Biber getötet. In Nordrhein-Westfalen dagegen ist ein solcher Umgang nicht vorgesehen. Die Biber-Praxisfibel aus Niederösterreich [1] zeigt viele Möglichkeiten und Wege auf, mit dem Biber zu leben und auf Tötungen zu verzichten. Woran erkennt man den Biber - was sind seine wesentlichen Merkmale? Der Biber ist das größte europäische Nagetier und wird bis zu 30 kg schwer Gut erkennt man den Biber an seinem platten, breiten Schwanz („Kelle“) Biber leben am und im Wasser, sind sehr gute Schwimmer, an Land aber eher unbeholfen Biber leben in Erdbauen oder Burgen, deren Eingänge unter Wasser liegen Biber ernähren sich rein pflanzlich, im Herbst und Winter fressen sie überwiegend junge Baumrinde Der Biber fällt Bäume zur Ernährung (Rinde) sowie zum Bau von Burgen und Dämmen Biber sind Habitatbildner: Sie gestalten durch das Fällen von Bäumen und durch die Anlage von Dämmen Lebensräume Nach dem Biber fast ausgerottet wurden, breiten sie sich z. T. unterstützt durch Aussetzungen, wieder aus Konflikte zwischen Bibervorkommen und Landnutzung entstehen durch Staudämme, Baumfällungen und das Anlegen von Bauen in Uferböschungen Menschen müssen das Zusammenleben mit dem Biber neu erlernen ​ Der Biber ist das größte Nagetier Europas, mit bis zu 30 kg Körpergewicht ist er wesentlich schwerer als ein Reh. Er hat eine massige gedrungene Gestalt mit dickem Kopf und sehr kurzen Beinen. Sein charakteristischer Schwanz ist breit und platt, er wird deshalb auch als „Kelle“ bezeichnet. ​ Biber sind an das Leben am und im Wasser bestens angepasst. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und im Wasser in ihrem Element. An Land bewegen sich die schweren Tiere eher behäbig, sie vermeiden dort längere Wege und entfernen sich nie zu weit vom Wasser. Die großen Hinterfüße besitzen Schwimmhäute, mit den viel kleineren Vorderfüßen können Biber geschickt greifen. Der Schwanz dient als Schwimmhilfe und Fettdepot. Das extrem dichte Fell schützt vor der Kälte des Wassers. Die roten Nagezähne sind äußerst hart und scharf und wachsen lebenslang. Biber sind imstande, damit Bäume zu fällen. Die Farbe der Nagezähne rührt von Eisenverbindungen, die in ihre Vorderseite eingelagert sind und zu größerer Härte führen. Da diese Verbindungen an der Hinterseite der Zähne nicht vorhanden sind, nutzt diese sich schneller ab und die Zähne werden somit natürlicherweise ständig geschärft. ​ Bei säugenden Weibchen sind deutlich an der Unterseite die Zitzen erkennbar, ansonsten lassen sich die Geschlechter äußerlich nicht unterscheiden. ​ Biber kann man mit der aus Südamerika stammenden, inzwischen in Deutschland weit verbreiteten und meist viel häufigeren Nutria (Biberratte) Myocastor coypus verwechseln. Nutrias sind zwar wesentlich kleiner als erwachsene Biber, aber mit jungen bzw. halbwüchsigen Bibern gibt es Überschneidungen bei der Größe. Zudem ist insbesondere bei schwimmenden Tieren die Größe schwer einzuschätzen. Biber und Nutria lassen sich wie folgt unterscheiden: Der Lebensraum des Bibers ist das Wasser Biber leben an bzw. in Binnengewässern aller Art, sowohl an Fließgewässern vom kleinen Bach bis zum großen Fluss als auch an Teichen und Seen. Zu kleine Bäche und Gräben vergrößert er aktiv durch den Bau von Dämmen. Wichtig für sein Vorkommen ist vor allem genügend Winternahrung in Form von ufernahen Weiden, Pappeln und anderen Gehölzen mit nahrhafter Rinde. Um an die junge Rinde und junge Triebspitzen zu gelangen, werden die Bäume durch den Biber gefällt. Da Biber sich nur ungern weit abseits der Gewässer aufhalten, sollte die Nahrung in höchstens 20 bis 30 m Entfernung zum Ufer verfügbar sein. ​ Biber tolerieren die Nähe von Menschen, wenn das Umfeld des Baus bzw. der Burg störungsarm ist. Bei geeigneter Uferstruktur und genügend Nahrung in Form von Weichhölzern können Biber auch an Gewässern innerhalb von Siedlungen und Städten leben. Bekannt sind unter anderem die Biber in der lettischen Hauptstadt Riga. Die Wohnstätte des Bibers ist eine Burg Biber bauen eine Burg, einen Erdbau oder einen sogenannten Mittelbau. Ist das Ufer des Gewässers ausreichend steil und hoch, gräbt der Biber einen reinen Erdbau. Da der Eingang unter Wasser liegt, ist dieser von außen meistens kaum erkennbar. ​ Ist das Ufer sehr flach, baut der Biber eine oberirdisch liegende Knüppelburg , die eine stattliche Höhe von deutlich über zwei Metern erreichen kann. Auch bei der oberirdischen Burg gräbt der Biber einen unter dem Wasserspiegel liegenden Eingang. ​ Die häufigste Form der Biberbehausung ist der sogenannte Mittelbau , eine Mischform aus Erdbau und Burg. Im unteren Teil hat der Mittelbau den Charakter eines Erdbaus, der sich oberhalb der Erdoberfläche als Knüppelburg fortsetzt. Eingebauter Schlamm dichtet den Mittelbau bzw. die Burg ab, so dass die Biberbehausung über eine gute Wärmeisolation verfügt. Fällt der Baueingang trocken oder ist das Wohngewässer zu klein bzw. der Wasserstand nicht ausreichend tief, können Biber ihre berühmten Dämme bauen und so das Wasser aufstauen. Die Dämme bestehen aus Stammteilen, Ästen, Zweigen, krautigen Pflanzen und Erde bzw. Schlamm. Dämme werden gebaut, wenn die Wassertiefe etwa 70 bis 80 cm unterschreitet oder wenn die Biber ihre Wege zwischen dem Bau bzw. der Burg und den Nahrungsplätzen nicht mehr schwimmend zurücklegen können. Die Dämme können beachtliche Größen und Höhen erreichen und lassen neue Lebensräume entstehen. Insbesondere in gebirgigen Landschaften sind die Stauteiche des Bibers oft die einzigen natürlichen Stillgewässer und wertvolle Lebensräume für viele andere Arten. Wohndämme dienen der Sicherung des Baus bzw. der Burg und gewährleisten, dass der Eingang stets unter der Wasseroberfläche liegt. „Erntedämme “ werden dagegen angelegt, um schwimmend zu wichtigen Nahrungsquellen gelangen zu können, z. B. in Feldgräben, um Äcker mit nahrhaften Feldfrüchten auf dem Wasserweg zu erreichen [1]. Biber sind Veganer Biber sind reine Pflanzenfresser , ihre Hauptnahrung ist im Winter die frische junge Rinde von Gehölzen, insbesondere von Weichhölzern wie Weiden und Pappeln. Ein Biber benötigt etwa 700 bis 900 g Rinde täglich [1]. Biber können nicht klettern, an zu hoch hängende Äste und Zweige gelangen sie durch Fällung. Bevorzugt werden Bäume mit Stammdurchmessern von bis zu 10 cm, sie können aber auch deutlich größere Bäume fällen [1]. Fressplätze des Bibers sind oft an den Ansammlungen entrindeter Stöcke zu erkennen. Im Frühjahr und Sommer fressen Biber mehr Gräser und Kräuter, sie verschmähen auch Obst und Gemüse und verschiedene Feldfrüchte nicht. Besonders beliebt beim Biber sind Zuckerrüben und Mais, aber auch Raps, Sonnenblumen und Soja fressen Biber gern [1]. ​ Vor Beginn des Winters legen Biber am Gewässergrund in der Nähe ihrer Burg bzw. ihres Baus Vorräte von frischen Zweigen an, die so verkeilt werden, dass sie nicht abdriften („Nahrungsfloß “). Wenn das Wohngewässer zufriert, tauchen die Biber direkt zum Vorrat und ziehen die Zweige zum Entrinden in ihre Burg bzw. ihren Bau, deren Eingang sich unter Wasser bzw. unter dem Eis befindet. Die Biber sind dann kaum an der Oberfläche zu sehen, weshalb häufig geglaubt wird, dass sie Winterschlaf hielten. Fortpflanzung und Jahreszyklus Biber halten keinen Winterschlaf, sondern sind ganzjährig aktiv. Die Paarungszeit beginnt im Januar. Die meistens ein bis vier Jungen werden nach einer Tragzeit von 105 bis 109 Tagen überwiegend Ende April / Anfang Mai geboren. Sie sind bei der Geburt bereits weit entwickelt mit voller Behaarung und offenen Augen. Sie werden zwei bis zweieinhalb Monate lang gesäugt, beginnen aber bereits im Alter von acht Tagen, feste pflanzliche Nahrung aufzunehmen. ​ Nach etwa vier bis sechs Wochen unternehmen die Jungbiber erste Ausflüge in Begleitung der Eltern oder der Geschwister aus den Vorjahren. Insbesondere im Sommer wenn die Nächte kurz sind, kann man Biber gelegentlich früh morgens oder am Abend bei Tageslicht beobachten, ansonsten sind sie weitgehend nachtaktiv . ​ Im Sommer, wenn sie sich überwiegend von Kräutern ernähren, hinterlassen Biber relativ wenige Spuren. Zum Ende der Vegetationsperiode sind dann wieder regelmäßiger Fällungen und Nagespuren zu finden, insbesondere für die Anlage des Nahrungsvorrates („Nahrungsfloß“). Biber halten sich ganzjährig in ihrem Revier auf. Bei Hochwasser können sie aber zum Rückzug an Orte gezwungen sein, die außerhalb ihres normalen Reviers liegen. ​ Biber sind soziale Tiere , die meistens in Familiengruppen leben. Die Paare sind monogam und leiben lebenslang zusammen. Die Jungtiere verbleiben regelmäßig bis zur Geschlechtsreife, die sie mit zwei bis drei Jahren erlangen, im Familienverband. Wieviele Biber gibt es in Deutschland und wo leben sie? Ursprünglich war der Biber in weiten Teilen Europas verbreitet. Zwischen der Polarregion und dem Mittelmeerraum lebten bis zu 100 Mio. Exemplare [3]. Durch direkte Verfolgung und Verschlechterung der Lebensräume wurde er aber verdrängt und kam nur noch in wenigen Rückzugsräumen vor, z. B. an der mittleren Elbe (Deutschland), der unteren Rhone (Frankreich), im südlichen Norwegen und an Beresina und Dnepr (Belarus). ​ Durch Schutzmaßnahmen und durch gezielte Aussetzungen ist der Biber heute wieder deutlich weiter verbreitet und hat große Teile seines ursprünglichen Areals wiederbesiedelt. Die Ausbreitung ist noch in vollem Gange, vor allem die Besiedlung der Oberläufe und der kleineren Nebenflüsse ist in vielen Gebieten noch nicht erfolgt. ​ Heute lebt in Deutschland ein Bestand von etwa 40.000 Bibern . Allein etwa die Hälfe davon lebt in Bayern , wo der Biber in weiten Teilen des Landes verbreitet ist. Ein weiterer Schwerpunkt sind die ostdeutschen Länder , dort insbesondere die Elberegion. Die größten bislang noch nicht wiederbesiedelten Gebiete befinden sich im Westen und Norden Deutschlands [2]. Schutz und Gefährdung des Bibers Der Biber ist durch die Berner Konvention und durch die Auflistung in den Anhängen II und IV der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU) streng geschützt . National ist der strenge Artenschutz im § 44 BNatSchG umgesetzt, der es verbietet, Individuen der streng geschützten Arten zu verletzen oder zu töten, ihre Populationen erheblich zu stören oder die Fortpflanzungs- und Ruhestätten zu beschädigen oder zu zerstören. Ausnahmen sind nur nach strengen Prüfkriterien möglich, z. B. bei einem überwiegenden öffentlichen Interesse wie der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. ​ In Bayern allerdings wird jährlich eine hohe Anzahl von Bibern im Rahmen des „Bibermanagements“ getötet, nach einem Artikel in der Schwäbischen (schwaebische.de) vom 05.02.2024 wurden allein im Jahr 2022 in Bayern mehr als 2.300 Biber erlegt, was etwa 10 Prozent des landesweiten Bestandes ausmacht. In Baden-Württemberg werden die Stimmen lauter, dem Bayerischen Weg beim Bibermanagement zu folgen. ​ In Nordrhein-Westfalen ist das LANUV (Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz) mit der Erstellung eines Biber-Managementplans befasst. Darin sollen Konzepte für Vertragsnaturschutz und für die Sicherung von Flächen, sowie finanzielle Regelungen für Schadensfälle enthalten sein. Eine gesetzliche Verordnung zu Fang, Umsiedlung oder Tötung wie in Bayern ist bisher nicht beabsichtigt. Ökologische Bedeutung des Bibers Wie keine andere Tierart Europas gestaltet der Biber seinen Lebensraum. Berühmt ist er insbesondere für den Bau von Dämmen, durch die er einen kleinen Bach in eine Teich- und Seenlandschaft verwandeln kann. Dämme bauen Biber aber nur dort, wo ihr Wohngewässer zu klein oder zu flach ist, um sicher in die Burg oder den Bau einzutauchen oder um die Wege zu den besten Nahrungsplätzen auf dem sicheren Wasserweg zurückzulegen. ​ Durch die Anlage von Dämmen schafft der Biber neue Lebensräume und sorgt in Trockenperioden für verfügbares Wasser. Die meisten heimischen Amphibienarten sind auf stehende Gewässer angewiesen und kommen heute überwiegend in künstlichen von Menschen geschaffenen Teichen und Tümpeln vor. Insbesondere im Hügel- und Bergland gibt es ohne Stauteiche des Bibers vielerorts keine natürlichen Stillgewässer. Wo der Biber wieder heimisch geworden ist, verwandelt er kleine Bachtäler oft in ganze Ketten von Stauteichen, wo zahlreiche Amphibien und viele andere Tierarten Lebensraum finden. ​ Wo Biber in größeren Gewässern leben, bauen sie in der Regel keine Dämme. Aber auch dort können sie den Lebensraum verändern und gestalten, indem sie Gehölze fällen und dadurch „Biberwiesen“ entstehen lassen. Die Biberwiesen sind wahrscheinlich der ursprüngliche Lebensraum von vielen Pflanzenarten des Feuchtgrünlandes wie Mädesüß und Kohldistel. ​ Der Biber ist als Lebensraumgestalter von größter Bedeutung, natürliche Gewässerökosysteme sind ohne ihn nicht denkbar. Die Rückkehr des Bibers ist für eine intakte Gewässerfauna und -flora unerlässlich. Der Biber zählt sicher zu den weltweit wichtigsten Schlüsselarten . Unter Schlüsselarten versteht man Arten, die für viele weitere Arten wichtig sind bzw. durch deren Fehlen viele andere Arten nicht vorkommen können. Von der Anwesenheit des Bibers profitieren unter anderem Amphibien und Libellen, zahlreiche Wasservögel und Röhrichtbewohner, Ringelnattern, Europäische Sumpfschildkröten und viele mehr. ​ „Ein Großteil der Süßwasserbewohner war folglich dauerhaft mit Biberaktivitäten konfrontiert bzw. ist als deutlich jüngere Arten erst unter deren Einfluss entstanden. Alle rezenten Arten müssen daher an Bibergewässer zumindest angepasst sein. Die überaus positiven Reaktionen zeigen eine Bevorzugung von Bibergewässern (z. B. Grasfrosch), vermutlich sind mache Arten sogar auf die spezifische Strukturausstattung und Ökologie biberbeeinflusster Gewässer angewiesen. Biberaktivitäten können deshalb als entscheidender Schlüsselfaktor angesehen werden, ohne den sich die typischen Biozönosen von Gewässern nicht voll entfalten können“ [4] (Meßlinger 2014). „Die Ökosystemleistungsbilanz des Bibers ist also beachtlich“, schreibt Schön [5] Biber und Mensch Biber wurden seit langer Zeit wegen des Pelzes, des „Bibergeils“ (Drüsensekret zur Reviermarkierung) und des Fleisches intensiv bejagt. Dem „Bibergeil“ oder Castoreum wurden verschiedene Heilwirkungen zugeschrieben und es wurde in der Parfumherstellung genutzt. Ein Papstedikt aus dem Zeitraum 1414 bis 1418 soll den Biber aufgrund seiner Lebensweise und dem schuppigen Schwanz als Fisch definiert haben, weshalb er an Fastentagen gegessen werden durfte. Die intensive Bejagung der Biber brachte sie sowohl in Nordamerika (Kanadischer Biber) als auch in Europa an den Rand der Ausrottung. ​ Heute gibt es Konflikte , wo sich menschliche Nutzungsinteressen mit den Lebensraumansprüchen des Bibers überschneiden. Der Biber kann seinen Lebensraum aktiv gestalten und dabei den Zielvorstellungen der Nutzung durch den Menschen in die Quere kommen [1]. Konflikte entstehen dabei durch Fällung von Bäumen, Fraß von Feldfrüchten, durch Baue in den Uferböschungen und durch aufgestaute Gewässer. Landwirtschaftliche Schäden entstehen vor allem durch den Bau von Dämmen und den damit verbundenen Überschwemmungen (u.a. [5]). Längst ist von „Problembibern“ und „Biberplagen“ zu lesen und die Freude über die Rückkehr dieser so bedeutenden Tierart wird oft von Rufen nach einer Bestandsregulierung übertönt. „Biberkonflikte sind (…) grundsätzlich Raumnutzungskonflikte zwischen Biber und Mensch, wobei natürlich nur der Mensch dies als Konflikt wahrnimmt“ [1] ​ Der Umgang mit dem Biber ist in den Bundesländern bisher sehr unterschiedlich . In Bayern, dem aktuellen Kernland der Biberverbreitung in Deutschland, werden zahlreiche Biber getötet (siehe: Gefährdung und Schutz ). In NRW ist ein solcher Umgang mit der Art nicht vorgesehen – allerdings ist der Biber dort heute noch weitaus seltener als in Bayern und entsprechend seltener sind bislang Konflikte. ​ Zum Umgang bzw. zum Zusammenleben mit dem Biber gehört ein durchdachtes Management, mit dem sich die meisten Konflikte lösen lassen. Ein Bibermanagement muss die folgenden Bestandteile umfassen [1] [5]: ​ Information: Die Bevölkerung muss über die Biologie des Bibers, seine Lebensraumnutzung und Lebensraumgestaltung, seine Rolle im Ökosystem und über mögliche Präventivmaßnahmen zur Schadensverminderung und -vermeidung informiert werden. ​ Monitoring : Als Grundlage für ein Bibermanagement ist eine gute Datenbasis erforderlich. Die Anzahl und Verteilung der Biberreviere sollte bekannt sein. Aus der Anzahl der Reviere kann die Anzahl der Biber insgesamt in etwa hochgerechnet werden, pro Familienrevier ist durchschnittlich von etwa fünf Tieren auszugehen. ​ Bereitstellung finanzieller Ressourcen : Zur Verminderung wirtschaftlicher Schäden insbesondere für Landwirte und für die Durchführung von Präventivmaßnahmen müssen ausreichend finanzielle Ressourcen bereitgestellt werden. Ohne ausreichende Mittel wird die Akzeptanz der Bevölkerung für den Biber riskiert und damit auch seine weitere Ausbreitung gefährdet, die für die Entwicklung der Gewässerökosysteme von zentraler Bedeutung ist. Zudem sinkt die Akzeptanz für den Natur- und Artenschutz insgesamt, wenn sich zu wenig Lösungskompetenz für die Konflikte erkennen lässt [5]. ​ Präventivmaßnahmen : Verschiedene Präventivmaßnahmen können helfen, Schäden durch Biber im Vorfeld zu vermeiden oder zumindest zu begrenzen. Beispiele sind: ​ Zur Vermeidung oder Verminderung von Fraßschäden können sowohl Zäune als auch Anstrichmittel für Bäume verwendet werden. Genaue Angaben und Praxistipps für den Schutz von Bäumen, beispielsweise Obstbäumen, vor dem Biber sind in Hölzler & Parz-Gollner [1] zu finden. Grabeschäden lassen sich z. B. in Deichen durch den Einbau von Baustahlmatten oder Gittern verhindern. ​ Ein Biberdamm ist Bestandteil der Fortpflanzungs- und Ruhestätte des Bibers und somit durch den § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG vor Beschädigungen und Zerstörungen geschützt. Eingriffe an Biberdämmen sind daher nur unter strengen Ausnahmeregelungen erlaubt. Möglich sind Absenkungen von Dämmen, wobei darauf zu achten ist, dass Biber einen Wasserstand von mindestens etwa 80 cm benötigen – anderenfalls bauen sie den Damm in der Regel sofort wieder auf. In Einzelfällen kann auch die komplette Entfernung eines Dammes erforderlich werden, etwa wenn Siedlungen direkt betroffen sind. Darüber hinaus kann der Wasserstand durch Einbau von Drainagen in den Biberdamm reguliert werden. In Hölzler & Parz-Gollner [1] sind Möglichkeiten und Grenzen für Eingriffe in Biberdämme detailliert erklärt. ​ „Entnahme“ von Bibern : In Bayern ist die „Entnahme“ (=Tötung) von Bibern seit einigen Jahren ein häufig eingesetztes Mittel (siehe Gefährdung und Schutz ). Es ist fraglich, ob dieses Vorgehen zur Konfliktlösung beiträgt oder ob nicht stets am Ort der Tötung bald neue Biber auftreten, die dann wiederum getötet werden. Zudem ist zu hinterfragen, ob keine milderen Mittel zur Konfliktlösung als die Tötung zur Verfügung stehen und es ist vor allem zu hinterfragen, ob jährlich mehr als 2.000 ethisch vertretbare Fälle für eine Tötung vorliegen. Die aktuelle bayerische Praxis dürfte gegen europäisches Artenschutzrecht verstoßen und ist somit höchst fragwürdig. Gemäß § 45 Abs. 7. BNatSchG ist eine Ausnahme von den Verboten des § 44 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 BNatSchG, und damit auch eine Tötung, nur dann erlaubt, wenn alle drei folgenden Ausnahmekriterien vorliegen: Wenn Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses vorliegen (z. B. eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit) UND wenn keine Alternativen bzw. milderen Mittel zur Verfügung stehen UND wenn der Erhaltungszustand der Art günstig bleibt. Insbesondere hinsichtlich der Alternativen zur Tötung dürften viele Fälle einer juristischen Prüfung nicht standhalten. „Ein Bibermanagement muss mehr können als Biber töten “ ist ein Leitsatz des Bibermanagements in Niederösterreich. ​ „Die Antwort auf die Frage, ob wir den Biber brauchen, ist somit ein klares Ja. Ganz abgesehen davon, dass die Frage an sich unser ganzes Dilemma im Umgang mit der Natur aufzeigt. Denn es geht nicht vorrangig darum, ob und warum wir eine Art brauchen. Es geht um das Recht auf Leben, für alle Arten“ [5]. [1] Hölzler & Parz-Gollner (2018): Die Biber-Praxisfibel - Maßnahmen zur Konfliktlösung im Umgang mit dem Biber [2] Bundesamt für Naturschutz (2024): Verbreitungskarte Biber (Castor fiber) (Abrufdatum 07.02.2024) [3] Zahner, V. et al. 2005: Die Rückkehr der Burgherren. Buch- und Kunstverlag Oberpfalz, Amberg [4] Meßlinger, U. (2014): Monitoring von Biberrevieren in Westmittelfranken. Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz in Bayern e. V. [5] Schön, B. (2020): Positionspapier Biber, Fakten zum Biber (Castor fiber): Die aktuelle Lage in Österreich Stand November 2020. AG Wildtiere – Forum Wissenschaft & Umwelt. ​

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