Wildtierschutz Deutschland e.V. - kritische Beiträge zur Jagd
Wildtierschutz Deutschland ist eine seit 2011 anerkannte gemeinnützige Tierschutzorganisation. Spenden sind steuerlich absetzbar. Unser Ziel ist die Abschaffung der Jagd, wo sie tierquälerisch ist oder nicht einem vernünftigen Grund im Sinne des Tierschutzgesetzes folgt.
Hunderttausende Füchse und Wildschweine, Millionen von Vögeln und andere Wildtiere sterben oft qualvoll dafür, dass eine Handvoll Freizeitjäger ihren Spaß hat. Möglich macht das eine Jagdgesetzgebung, die sich von den Entwicklungen im Tier- und Naturschutzrecht völlig abgekoppelt hat. Politiker und Gesetzgeber stecken mit den Jagd- und Forstlobbyisten unter einer Decke und weigern sich selbst, die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung, die den ökologischen Widersinn der Jagd belegen, anzuerkennen.
Abschaffung der Hobbyjagd: Keine Jagd ohne vernünftigen Grund
Tierschutz auch für Füchse, Wildschweine und andere Wildtiere!
Wildschweine sind insbesondere den hochsubventionierten Landwirten ein Dorn im Auge. 2011 forderte ein Agrarlobbyist aus der Pfalz, mit der Bundeswehr gegen Wildschweine vorzugehen. Die Hysterie um die drohende Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verleitete die Bauernverteter Anfang des Jahres 2018 gar die Auslöschung von 70 Prozent des Wildschweinbestands (wohlbemerkt gesunde Tiere) zu fordern. Obwohl Wildschweine inzwischen keine Schonzeiten mehr haben, hat die intensive bundesweite Jagd auf sie bisher keine Erfolge in Sachen ASP erzielt.
Aber nicht nur den Wildschweinen geht es an den Kragen, auch Füchse und die meisten anderen im Wald und auf der Feldflur lebenden Wildtiere haben unter der Jagd im tierschutzrechtlichen Sinne zu leiden. Mit größter Brutalität gehen viele Jäger gegen den Rotfuchs vor. Diese in vielerlei Hinsicht nützlichen Beutegreifer werden während der Paarungszeit bejagt, mit Bauhunden während der Aufzucht der Jungtiere aus ihren vermeintlich sicheren Rückzugsorten gebissen und mit Fallen gejagt. Einen ökologischen Nutzen hat die Jagd nicht - schon deshalb nicht, weil die Jagd nicht in der Lage ist, die Bestände von Wildtieren zu regulieren.

Aktuelle Beiträge von Wildtierschutz Deutschland e.V.
Erfahren Sie hier mehr über die Jagd und warum
Wildtierschutz Deutschland sich für die Abschaffung der Hobbyjagd einsetzt.
27. März: Tod im Sachsenforst - Bewegungsjagd auf Rotwild im Hochwinter lässt den Tieren keine Chance zu entkommen, Hirschkälbern werden die Mütter weggeschossen, die Zerstörung der Sozialstrukturen gefährdet den weiteren Bestand dieser Tierart in den Wäldern des Erzgebirges. Wir haben Strafanzeige gegen leitende Mitarbeiter des Staatsbetriebs Sachsenforst gestellt.
21. März: Wegen nicht tierschutzkonformer Haltung von Füchsen auf dem Gelände einer Schliefanlage zeigt Wildtierschutz Deutschland den Betreiber des Foxterrier-Clubs Klein-Auheim bei Hanau (Hessen) an. Das Tier wird ohne jegliche Abwechslung in einem Zwinger mit Betonboden gehalten.
19. Februar: Der Landesjagdverband Baden-Württemberg fordert die Verkürzung der Schonzeit für Füchse im Februar mit dem Hinweis darauf, ansonsten auf wichtige Artenschutzmaßnahmen verzichten zu müssen. Wildtierschutz Deutschland und das Aktionsbündnis Fuchs decken auf, wie der Lobbyverband der Jägerschaft versucht Öffentlichkeit und Politik zu täuschen.
9. Februar: Der Wolf bleibt im Naturschutzrecht. Der Umweltausschuss des Bundestages hat am 9. Februar 2023 einen Antrag der CDU/CSU für die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht abgelehnt. Dazu Experten: Die Beispiele Schweden und Frankreich, die die Union in ihrem Antrag als Vorbild herangezogen hatte, zeigten deutlich, dass die Bejagung von Wölfen nicht zur Befriedung von Konflikten führe. Wissenschaftlich sei erwiesen, dass ein richtig umgesetzter, funktionstüchtiger Herdenschutz am besten geeignet sei, um Übergriffe von Wölfen auf Weidetiere zu reduzieren.
29. Januar: Ein Fuchs eilt über die Felder Richtung Wald. Ein Fahrzeug nähert sich, es fällt ein Schuss ... aus dem Fahrzeug heraus. Der Fuchs ist tot.
Der Schuss aus dem Fahrzeug ist nach den aktuellen Jagdgesetzen verboten. Wildtierschutz Deutschland erstattet Strafanzeige.
26. Januar: Nordrhein-Westfalen beabsichtigt die zunächst bis 2028 befristete Verlängerung der Aufhebung der Schonzeiten für Wildschweine. Wir erläutern, welche tierschutzrelevanten Auswirkungen das und weitere wenig sinnvolle Maßnahmen der Politik haben.
23. Januar: In Kirchwald/Rheinland-Pfalz werden 15 Schafe durch Jagdhunde einer Drückjagd getötet. Wildtierschutz Deutschland stellt Strafanzeige und fordert den Entzug des Jagdscheins des Jagdleiters, der die gleichen Hunde am Nachmittag wieder einsetzt.
12. Januar: Mit Großflächenplakaten und Anzeigen macht Wildtierschutz Deutschland ab dem 14. Januar in Mainz und ab dem 17. Januar in Potsdam auf seine Kampagne "Schluss mit der Hobbyjagd" aufmerksam.